ESPN suspendiert schwarze Reporterin nach Trump-Kritik
Der US-amerikanische Fernsehsender ESPN hat Jemele Hill suspendiert. Die schwarze Reporterin hatte kürzlich öffentliche Kritik an Präsident Donald Trump geübt.
Hill hatte Trump per Twitter vor rund einem Monat als “weißen Rassisten” bezeichnet und damit für Aufsehen gesorgt. Nachdem die Reporterin sich erneut per Twitter an die Öffentlichkeit wandte und den zunehmenden Hymnen-Protest in den USA bestärkte, zog ESPN Konsequenzen.
Die 41-Jährige wurde von ESPN für zwei Wochen suspendiert, nachdem die internen Social-Media-Richtlinien von ihr mit diesen Posts verletzt wurden. Der Tweet gegen Trump sei “impulsiv” gewesen und sie hätte damit “Kollegen und ihre Firma im Stich gelassen.”
I'm in television and I'm also calling President Trump a white supremacist. Anyone else?
— Michael Green (@andmichaelgreen) September 13, 2017
Unterstützung auf Twitter
Die Reporterin erhielt darauf zahlreiche Unterstützung auf den sozialen Kanälen. Schauspieler Seth Meyers etwa schrieb: “Jemele Hill ist scharfsinnig. Sie spricht aus, was sie denkt […] Wir sind froh, dass wir sie im TV sehen können.”
Auch Producer Michael Green stellte sich auf die Seite Hills und rief zu mehr Statements auf: “Ich komme ebenso aus der TV-Branche und nenne Trump auch einen weißen Rassisten. Noch jemand?“
HBO-Schreiber David Simon stimmte ihm zu: “Gemessen an seiner Geschichte, seinen Auftritten und Statements: Präsident Donald Trump ist ein weißer Rassist. Bitte alarmiert HBO, ich sollte gefeuert werden.”