Euro-Zone: Wirtschaftsleistung im 1. Quartal gesunken

Die Wirtschaftsleistung in der Eurozone ist im ersten Quartal des laufenden Jahres gesunken. Laut dem Statistikamt Eurostat hat das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im gesamten Währungsraum um 0,1 Prozent nachgegeben.

Zuvor - also im vierten Quartal von 2022 - war die Euro-Wirtschaft ebenfalls geschrumpft. Deshalb sprechen Ökonomen nun von einer technischen Rezession. Diese tritt ein, wenn die Wirtschaftsleistung in zwei aufeinander folgenden Quartalen schrumpft.

Besonders ins Gewicht fällt die deutsche Wirtschaft, - die größte im Euro-Raum - deren Leistung ebenfalls zurückgegangen ist. Dort hat das statistische Bundesamt kürzlich mitgeteilt, dass die Wirtschaftleistung im ersten Quartal von 2023 doch noch geschrumpft sei, und zwar um 0,3 Prozent.

Die Eurozone leidet vor allem unter den Folgen des Ukraine-Krieges, der die Preise für Lebensmittel und Brennstoffe in die Höhe getrieben und die Ausgaben der privaten Haushalte gedämpft hat.

Die Wirtschaftsentwicklung in den einzelnen Ländern der Eurozone zeigte deutliche Unterschiede. Das stärkste Wachstum erzielte Luxemburg mit 2,0 Prozent im Quartalsvergleich und Portugal mit 1,6 Prozent. Starke Rückgänge wurden hingegen für Irland (minus 4,6 Prozent) und Litauen (minus 2,1 Prozent) registriert. Das deutsche BIP war um 0,3 Prozent gesunken.