EuroLeague-Boss will expandieren

EuroLeague-Boss will expandieren
EuroLeague-Boss will expandieren

Marshall Glickman, Geschäftsführer der EuroLeague, will trotz des ohnehin schon prall gefüllten Basketball-Kalenders expandieren.

„Wir müssen die Liga vergrößern. Ich habe jetzt kein magisches Format, aber 18 Teams sind nicht genug“, sagte der US-Amerikaner dem israelischen Internet-Portal Walla!.

Derzeit tragen in der europäischen Königsklasse 18 Teilnehmer eine Hauptrunde mit Hin- und Rückspielen aus. Danach folgen die Play-offs, beginnend mit dem Viertelfinale. "Vielleicht sollten wir über weitere Play-off-Runden nachdenken", sagte Glickman.

Zumindest in der kommenden Saison werde kein Team aus Dubai am Wettbewerb teilnehmen, doch das Thema "interessiert uns", sagte Glickman. Schon länger verhandelt der Dubai Basketball Club mit der EuroLeague über einen potenziellen Einstieg.

Doch es gibt auch andere Kandidaten. "Ich glaube, dass Paris und London in Zukunft Teil der EuroLeague sein werden", sagte Glickman: "Vor fünf Jahren haben wir mit Deloitte eine Studie durchgeführt und gesehen, dass es möglich ist, die Märkte in Deutschland, Frankreich und England auszubauen."

In dieser Saison spielen Pokalsieger Bayern München, der ein dauerhaftes Startrecht (A-Lizenz) hat, und Meister Alba Berlin mit. Die Liga nimmt keine Rücksicht auf die Länderspielfenster des Weltverbandes FIBA, deshalb fehlen die deutschen Nationalspieler von EuroLeague-Vertretern Bundestrainer Gordon Herbert regelmäßig in Qualifikationsspielen.

„Wir wollen, dass die großen Spieler auch für ihre Nationalmannschaften auflaufen“, so Glickman: „Jetzt stellt sich die Frage, wie man die Terminpläne organisiert, das ist die größte Herausforderung, und es ist nicht einfach.“ Eine Expansion würde das Problem allerdings noch vergrößern.