Ex-Athletensprecher erneuert Kritik an Große

Ex-Athletensprecher erneuert Kritik an Große

Der frühere Shorttrack-Athletensprecher und Assistenz-Bundestrainer Leon Kaufmann-Ludwig hat seine Kritik an der neuen Führung der Deutschen Eisschnelllauf- und Shorttrack-Gemeinschaft (DESG) um Präsident Matthias Große erneuert. In einem detaillierten Beitrag im Internet stellte der 24-Jährige seine Sicht der Vorfälle dar, die Anfang Dezember nach nur knapp drei Monaten zu einem vorzeitigen Ende seines Trainer-Engagements geführt hatten. So habe sich die Verbandsspitze nicht an finanzielle Absprachen gehalten und wochenlang nicht auf Kontaktversuche reagiert.

Zudem wehrte sich Kaufmann-Ludwig gegen Vorwürfe Großes, der ihm zuletzt in einer Rede die Verbreitung von "Unwahrheiten" vorgehalten hatte. "Der persönliche Umgang, den ich im Laufe meines Engagements erfahren habe, steht aus meiner Sicht sinnbildlich für die Entwicklungen und der inzwischen etablierten Kultur innerhalb des Verbandes", schrieb Kaufmann-Ludwig: "Neben meiner Personalie gibt es zahlreiche weitere Fälle und Vorfälle, die ähnliche Abläufe zeigen."

Es stimme ihn nachdenklich, "dass in einer 16-minütigen Rede, die als konstruktives Resume der letzten sechs Monate Amtszeit und als vorwärtsgewandter Ausblick in die sportliche Zukunft des Verbandes hätte dienen können, mehrere Aussagen über mich, aber kaum konkrete Aussagen zu einem sportlichen Plan fallen", sagte Kaufmann-Ludwig.

Große, Lebensgefährte der fünfmaligen Olympiasiegerin Claudia Pechstein, hatte am vergangenen Freitag sechs Monate nach seiner Ernennung zum DESG-Präsidenten ein positives Fazit seiner Arbeit gezogen. "Es ist sicherlich ganz, ganz Großes geleistet worden", hatte er unter anderem gesagt. Kaufmann-Ludwig kritisierte Große namentlich.