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Ex-Bundesligaspieler verklagt Kickers Offenbach

Die Offenbacher Kickers kommen nicht zur Ruhe.

Nach der erfolgreich verhinderten Klage von Nejmeddin Daghfous (Trainingsprügelei) muss sich der OFC mit einer weiteren Altlast vor Gericht beschäftigen.

Moritz Hartmann, ehemaliger Bundesligaspieler für den FC Ingolstadt, war bis Juni dieses Jahres bei den Kickers unter Vertrag und hat nun Klage auf Fortführung des Vertragsverhältnisses eingereicht.

Hintergrund: Der 34-Jährige bekam nach Abbruch der Regionalliga keinen neuen Vertrag und pocht jetzt auf eine Klausel, nach der sich sein Arbeitspapier nach 15 Einsätzen automatisch verlängert hätte. Aufgrund der wegen der Corona-Pandemie abgebrochenen Saison habe er nicht die Anzahl an Spielen erreichen können, mit der eine Verlängerung um ein Jahr greift.

"Ich bin sprachlos. Ich habe mit allem gerechnet, aber nicht mit sowas", sagte OFC-Geschäftsführer Thomas Sobotzik der Bild. "Das ist nicht nachvollziehbar. Wir haben ihm schon im Mai gesagt, dass wir nicht mehr mit ihm planen".

Das Gespräch habe im Mai stattgefunden, als längst noch nicht klar war, ob die Saison überhaupt zu Ende gespielt werden konnte.

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OFC zeigt sich siegessicher

Hartmann, der inzwischen für den Eifel-Kreisligaklub SV Rhenania Bessenich kickt, zeigte sich nach dem Gespräch enttäuscht und bat um Freistellung für die letzten zwei Trainingswochen. Nun geht der Fall vor Gericht.

Dr. Horst Kletke, Anwalt der Kickers macht jedenfalls unmissverständlich klar, dass die Profi GmbH des OFC, zu keinerlei Kompromissen bereit sei. "Wir sehen uns in vollem Umfang im Recht", ließ der Anwalt vor dem Prozessbeginn verlauten.

Der erste Termin vor dem Offenbacher Arbeitsgericht ist auf den 21. August festgelegt.