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Ex-Coach: Diesmal bleibt Arnautovic cool

Ex-Coach: Diesmal bleibt Arnautovic cool
Ex-Coach: Diesmal bleibt Arnautovic cool

Österreich hat mit Italien einen der härtesten verbliebenen EM-Gegner vor der Brust. (EM 2021: Italien - Österreich, Samstag ab 21 Uhr im Liveticker)

Gegen die Squadra Azzurra geht die Mannschaft von Trainer Franco Foda als Außenseiter ins K.o.-Duell ums Viertelfinale.

Bei SPORT1 spricht sein Vorgänger, Marcel Koller, über die Chancen in der Runde der letzten Sechzehn - und über die Rolle von Bad Boy Marko Arnautovic.

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Dieser war nach dem ersten Gruppenspiel gegen Nordmazedonien gesperrt worden, er soll einen Gegenspieler wüst beleidigt haben - allerdings auch provoziert worden sein. Im dritten und entscheidenden Spiel gegen die Ukraine war der Angreifer von Shanghai Port dann wieder mit von der Partie. (Alles Wichtige zur Fußball-EM 2021)

Trotz seines Aussetzers ruhen auf dem 32-Jährigen große Hoffnungen. Auch Koller traut Arnautovic einiges zu. Bei EM Aktuell auf SPORT1 erklärte er, warum: "Er war verletzt und gesperrt, hat aber gezeigt, dass er mit seiner Erfahrung und Qualität sehr viel bringen kann." Der Ex-Coach geht davon aus, dass der Stürmer gegen Italien von Beginn an spielen wird - und fast noch wichtiger: dass er sich diesmal "nicht provozieren lässt".

Arnautovic muss sich "selber im Griff haben"

Ob Arnautovic in dem Alles-oder-nichts-Spiel wirklich cool bleibt, wird sich zeigen. Der ehemalige Premier-League-Angreifer könne mit seinem Spiel am Ball und seiner Unberechenbarkeit für Österreich auf jeden Fall "Gutes tun". Er müsse sich aber "selber im Griff haben".

Beim EM-Auftakt hatte dies noch Kapitän David Alaba versucht, der den umherbrüllenden Arnautovic am Kinn packte - in der Hoffnung, ihn verstummen zu lassen.

Während die österreichischen Fans dieses Mal mit einer gebotenen Portion Skepsis auf ihr Nationalteam blicken, war das 2016 unter Koller anders. Nach einer fast makellosen Qualifikation war die Euphorie riesig, Koller musste sich gar Fragen nach den Chancen auf den EM-Titel anhören.

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"Da hätte man vielleicht im Nachhinein auf die Euphorie-Bremse treten müssen. Das ist damals aber leider nicht passiert", sagte Koller rückblickend. Letztlich scheiterte sein Team, wohl auch aufgrund der viel zu großen Erwartungshaltung, ohne Sieg in der Vorrunde.

Koller: Hier sollten Alaba und Kimmich spielen

Fünf Jahre später schlug sich Österreich in den ersten drei Spielen bedeutend besser. Superstar Alaba lief dabei als Verteidiger auf. Für Koller ist der Neuzugang von Real Madrid aber "immer noch ein zentraler Mittelfeldspieler".

Der Ex-Bayern-Star habe "eine unglaubliche Wahrnehmung" und reagiere schnell. "Das hat er auch in der Champions League bei Bayern gezeigt, dass er nach vorne Situationen entwickeln, Tore schießen und Pässe spielen kann." Die Frage sei bei der Positionswahl jedoch immer, welche Alternativen zur Verfügung stehen.

So auch bei der deutschen Nationalmannschaft und der Frage nach der Position von Joshua Kimmich. Koller dazu: "Im Zentrum gibt es bei Deutschland genügend (Alternativen, Anm.d.Red.). Rechts eher weniger. Kimmich hat gezeigt, dass er das außen kann. Ich würd ihm trotzdem im Zentrum aufstellen, weil er der viel beißen kann und aggressiv spielt."

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