Ex-Leipzig-Star erhält wohl Millionensumme von Leeds

Die FIFA-Streitbeilegungskammer hat im Streit zwischen Jean-Kévin Augustin und Leeds United entschieden: Der Premier-League-Klub muss eine saftige Strafe an den Franzosen zahlen. Der Schadensersatz beläuft sich auf 24,5 Millionen Pfund, das entspricht knapp 27,5 Millionen Euro.

Zuvor hatte Leeds das Verfahren vor dem internationalen Sportgerichtshof CAS verloren, bei dem es um den Transferstreit zwischen dem 25 Jahre alten Stürmer gegen seinen ehemaligen Verein RB Leipzig ging.

Bereits im vergangenen Dezember mussten die Engländer deswegen fast 21 Millionen Euro Strafe an die Sachsen zahlen.

Der Grund: Als Leeds den Mittelfeldstürmer im Januar 2020 ausgeliehen hatte, war im Falle eines Aufstiegs des Premier-League-Vereins eine Kaufverpflichtung für Augustin im Vertrag vorgesehen.

Schadensersatz für Augustin

Weil dies aber - trotz Aufstiegs - nicht passierte, kam es im Januar 2021 zu einer FIFA-Anhörung, bei dem RB eine Ablösesumme forderte. Dem wurde stattgegeben.

Wegen des Vertragsbruchs brachte Augustin den Fall nun auch in eigener Sache zum CAS und bekam recht. Dabei wurde Leeds United verpflichtet, dem ehemaligen Leipzig-Spieler Schadensersatz zu bezahlen.

Und das, obwohl der gebürtige Pariser lediglich 48 Minuten in drei Spielen für Leeds auf dem Platz stand. Ein Torerfolg des 25-Jährigen blieb aus.

Gegen diese Entscheidung hat Leeds United nochmals Berufung eingelegt. Auf Anfrage von The Athletic wurde mitgeteilt: „Der Klub kann sich nicht zu einer laufenden Rechtsangelegenheit äußern.“

Die Strafe stelle den geplatzten Fünfjahresvertrag des heutigen Basel-Spielers dar, bei dem er pro Woche 90.000 Euro bekommen wird. Laut der FIFA soll das auch eine Warnung für alle anderen Vereine hinsichtlich der möglichen Folgen von Transferstreitigkeiten sein.