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Ex-Nationalspieler: Darum schwächelt der Bayern-Block

Holger Badstuber hat die Gründe für die Schwierigkeiten des Bayern-Blocks in der deutschen Nationalmannschaft benannt. Gleichzeitig macht sich der frühere Profi des FC Bayern dafür stark, weiter voll auf die Münchner Spieler zu setzen.

Trotz der vollen Bayern-Power in der Startelf steht das DFB-Team als Letzter der WM-Gruppe E mit nur einem Punkt aus zwei Spielen da. (DATEN: Gruppen und Tabellen der WM)

Insbesondere die Offensivspieler der Bayern tun sich in Katar noch schwer. Ex-Nationalspieler Badstuber glaubt, die Gründe für den stotternden Bayern-Motor zu kennen: „Das ist ein ganz anderes Spiel in der Nationalmannschaft“, schrieb der 33-Jährige in seiner Kolumne für Eurosport - der Grund dafür liege vor allem in der Besetzung der deutschen Abwehrreihe.

Spieleröffnung „noch nicht automatisiert“

„Manuel Neuer steht im Tor und in der Viererkette davor findet sich eben kein Bayern-Profi“, stellte der ehemalige Verteidiger fest. Dies führe dazu, dass „andere Bälle mit anderen Gedanken“ aus der Abwehr nach vorne gespielt würden.

„Das Spiel von der ersten in die zweite Linie ist noch nicht so automatisiert“, ergänzte Badstuber. Badstuber ist sich sicher: Nur durch „tägliches arbeiten und miteinander reden“ können diese Probleme behoben werden. Jeder Spieler müsse „offen“ dafür sein. (NEWS: Alles Wichtige zur WM)

Badstuber: „Wäre gut, wenn Sané von Beginn an dabei wäre“

Einen weiteren Bayern-Akteur möchte Badstuber gegen Costa Rica unbedingt in der Startelf sehen. „Wir brauchen jetzt Abschlüsse, deshalb gehe ich davon aus, dass er spielen wird. Leroy hat Finesse, Tempo, kann den vorletzten Ball spielen und selbst abschließen. Von daher wäre es gut, wenn er von Beginn an dabei wäre“, machte sich Badstuber für den Rückkehrer stark. (NEWS: Leroy Sané gibt Update zu Knieproblemen nach DFB-Remis gegen Spanien)

„Er hat eine Abschlussstärke, die die anderen noch nicht in dem Maße gezeigt haben“, ergänzte Badstuber, der seine Fußball-Karriere im September beendet hatte.

Bei der WM setzte Bundestrainer Flick bislang nahezu uneingeschränkt auf die Bayern-Akteure. Gegen Japan standen fünf Bayern-Spieler in der Startelf, gegen die Spanier durch die Hereinnahme von Leon Goretzka sogar sechs. Sollte Leroy Sané gegen Costa Rica starten und nicht für einen Vereinskollegen reinrotieren, wäre erstmals der komplette Bayern-Block gemeinsam im Einsatz. (DATEN: WM-Spielplan 2022)