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Ex-Profi Idrissou setzt auf eigenes Modegeschäft

Mohamadou Idrissou hat eine spannende Karriere hinter sich. Der Stürmer kam früh aus Kamerun nach Deutschland und erlebte Hochzeiten beim SC Freiburg, MSV Duisburg oder dem 1. FC Kaiserslautern. Nach seinem Karriereende ist er ins Modegeschäft gegangen.

Mo Idrissou (M.) fiel stets mit extravaganter Kleidung auf
Mo Idrissou (M.) fiel stets mit extravaganter Kleidung auf

“Fußball kann man meiner Meinung nach nur mit Mode vergleichen“, stellt er in der Bild seine Meinung dar. Deshalb ist Idrissou nun ganz offiziell Inhaber eines Modegeschäfts in der Einkaufsstraße von Werne, rund 30 Kilometer entfernt von Dortmund.

Der “Royal Lion” verkauft von Idrissou designte Kleidung. Der “Löwe” entstammt dabei Heimatland Kamerun. Der ehemalige Stürmer erklärt seine Geschäftsidee: “Schon als Fußballer musst du coole Klamotten anziehen. Viele Freunde haben mich damals schon gefragt: Wo hast du deine Kleidung her?”

Neue Filialen bereits in Planung

Offenbar läuft der Laden des heute 37-Jährigen erfolreich, will er doch in den nächsten Monaten auch Filialen in Berlin und Münster eröffnen. Den Fußball, zuletzt spielte Idrissou in der Regionalliga für den KFC Uerdingen, hat er hinter sich gelassen.

Trotz laufendem Modegeschäft ist er damit aber nicht immer zufrieden: “Wenn ich nun Spiele verfolge, sehe ich, dass ich trotz meines Alters fitter bin als die 22-Jährigen, die auf dem Platz stehen. Manchmal ärgere ich mich dann sogar.”

Er ist sich sicher: “Ich könnte jedem Verein noch helfen. Entweder du kennst die Stelle auf dem Platz, wo du auf die Bälle warten kannst, oder eben nicht.“ Immerhin gelangen ihm in 139 Spielen der Bundesliga 27 Tore, in der 2. Liga waren es gar 68 Treffer in 164 Partien.

Idrissou wehrt sich gegen Skandal-Image

Den Abstand vom Fußball nutzt Idrissou auch dafür, um sein Image als Skandal-Kicker aufzubessern. So wehrt er sich gegen die Vorwürfe, 2004 die Handtaschen seiner Ex-Freundin zerschnitten zu haben: “Wieso ihre Taschen? Wenn sie die ganze Zeit mit meiner Visa-Karte kauft, sind das nicht ihre Taschen.”

Dass er bei seinem Auszug aus einer Frankfurter Mietwohnung die Wände mit Urin beschmiert habe, sei ebenfalls nicht die Wahrheit: “Mein Vermieter hatte noch 11 000 Euro Kaution von mir und hat sich dann etwas ausgedacht, um das Geld zu behalten.”