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Experte über Schumacher: "Normaler Mensch wäre durch den Gully"

Die Anzeichen auf eine baldige Rückkehr des Namens Schumacher in die Königsklasse verdichten sich - doch der Druck auf den jungen Nachwuchspiloten ist groß.

"Der Name ist der bekannteste Name im Rennsport in Deutschland - oder gar weltweit. Dadurch hat er eine große Erwartungshaltung von außen", mahnte der Le-Mans-Sieger und Teamchef Timo Bernhard im AvD Motorsport Magazin auf SPORT1.

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Bernhard, fünfmaliger Sieger beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring, lobte den 21-jährigen Sohn von F1-Rekordweltmeister Michael Schumacher aber auch: "Bis jetzt macht er das sehr gut, es wäre toll, wenn der Name Schumacher wieder in der Formel 1 wäre."

Tost wünscht sich Schumacher in der Formel 1

Ähnlich sieht es auch Franz Tost, der als Teamchef beim zuletzt in Monza siegreichen Formel-1-Teamchef AlphaTauri tätig ist.

"Ich freue mich riesig auf ihn und ich hoffe, dass er nächstes Jahr in der Formel 1 fährt. Er hat in den vergangenen Jahren viele Erfolge eingefahren und führt gegenwärtig in der F2. Daher kann ich ihm nur die Daumen drücken", sagte der Österreicher.

Zumal das Thema Druck bei Schumacher laut Tost keine Gefahr sein dürfte.

"Er kann dem Druck standhalten, das hat er in den Nachwuchsklassen bewiesen. Ich bin davon überzeugt, dass Mick auch in der Formel 1 erfolgreich fahren wird", lobte er die Coolness des 21-Jährigen: "Er hat ein gutes Team um sich herum, das ihn gut beraten wird. Er wird den Druck von sich weisen und sich davon nicht aus dem Gleichgewicht bringen lassen."

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Auch für AvD-Botschafter und RTL-Experte Christian Danner ist die Nervenstärke Schumachers der große Joker für seine Zukunft. "Der Junge hat den ultimativen Druck, seit er das erste Mal im Kart gesessen war. Der ganze persönliche Druck noch dazu seit dem Unfall seines Vaters." Daher ist er sich sicher, dass er mit Drucksituationen klarkommen würde, "wo ein normaler Mensch längst ab durch den Gully gegangen wäre."

"Erfolg ist vorprogrammiert"

Allerdings täten die deutschen Motorsport-Fans Tost zufolge gut daran, nicht sofort Wunderdinge vom Sohn des Formel-1-Rekordweltmeisters zu erwarten. Auch ihm müsse man eine Eingewöhnungsphase zugestehen, denn "bis ein neuer Fahrer weiß, wo es in der Formel 1 langgeht, braucht er zwei, drei Jahre."

Nach der Lernphase sieht Tost jedoch eine rosige Formel-1-Zukunft für Schumacher junior: "Mick ist ein sehr gewissenhafter Fahrer, der alles intensiv studiert und sich mit den technischen Themen auseinandersetzt." Dank dieser Stärke lehnt sich der Alpha-Tauri-Chef auch weit aus dem Fenster: "Deshalb ist der Erfolg vorprogrammiert."

Schumacher führt aktuell mit 161 Punkten die Gesamtwertung in der Formel 2 an und gilt als Kandidat für ein Cockpit bei den Ferrari-Motorenkunden Alfa Romeo und Haas.