Werbung

Fürth: Azzouzi geht von Leitl-Verbleib aus

Fürth: Azzouzi geht von Leitl-Verbleib aus
Fürth: Azzouzi geht von Leitl-Verbleib aus

Geschäftsführer Rachid Azzouzi von Bundesliga-Aufsteiger SpVgg Greuther Fürth glaubt weiter fest an einen Verbleib von Erfolgstrainer Stefan Leitl. "Mein Eindruck aus den vergangenen Wochen und Monaten: Ich habe nie gemerkt, dass er weg möchte. Er hat an allen Planungen für die nächste Saison teilgenommen. Deshalb gehe ich davon aus, dass er als Trainer unsere Aufstiegsmannschaft weiter führen wird", sagte Azzouzi den Nürnberger Nachrichten/Zeitung. Ob er sich darauf verlassen könne? "Ich hoffe doch. Er hat noch zwei Jahre Vertrag."

Leitl (43) lässt seine Zukunft beim Kleeblatt dagegen weiter offen. Es gehe nun darum, "mit der Geschäftsführung über die Neuausrichtung zu sprechen. Diese Zeit möchte ich mir nehmen, dann werden wir gemeinsam eine Entscheidung treffen", sagte er.

Er habe allerdings auch nicht geäußert, ergänzte Leitl, "dass ich weggehen möchte. Es geht darum: Wie wollen wir sein in der Bundesliga? Wo soll es hingehen? Das sind Fragen, die mich beschäftigen. Wir müssen etwas tun, um auch in der Bundesliga erfolgreich zu sein."

Als Abgänge stehen bereits die Leistungsträger David Raum, Paul Jaeckel und Sebastian Ernst fest. Zudem laufen die Verträge der erfolgreichen Angreifer Branimir Hrgota und Havard Nielsen aus. "Ich hoffe, dass wir sie halten können. Wir werden das jetzt angehen mit aller Intensität", sagte Azzouzi.

Vom Fürther Weg mit vorwiegend jungen, entwicklungsfähigen Profis will der 50-Jährige aber auch künftig trotz höherer Einnahmen nicht abrücken. "Jetzt haben wir ein paar Euro mehr. Es wird trotzdem nicht so sein, dass wir den Nicht-Abstieg erkaufen können", sagte Azzouzi. Und wer garantiere, "dass wir den Klassenverbleib schaffen, wenn wir ältere Spieler holen? Der Erfolg gibt uns mit unserem Weg recht. Wir wissen auch, was auf uns zukommt. Doch wir wollen weiter mutig bleiben."

Fürth hat sich den zweiten Aufstieg nach 2012 mit einem Minietat von 8,5 Millionen Euro und dem jüngsten Zweitliga-Kader erkämpft. Beim ersten Anlauf im Oberhaus war der fränkische Traditionsklub, deutscher Meister 1914, 1926 und 1929, nach nur einer Saison wieder abgestiegen.