F1-Weltmeister Hamilton beleidigt Schumacher!

F1-Weltmeister Hamilton beleidigt Schumacher!

Was hat er sich dabei bloß gedacht? Der frisch gebackene Formel-1-Champions Lewis Hamilton hat sich am vergangenen Wochenende am Rande des GP von Mexiko mächtig im Ton vergriffen und seine Leistungen in der Formel 1 über die von Michael Schumacher gestellt.

In einem Interview für den Mercedes-Sponsor Puma strengte der britische Silberpfeil-Pilot einen Vergleich mit Michael Schumacher an, der ihm im Zweifel noch etwas länger um die Ohren fliegen dürfte: "Ich habe nie die Dinge getan, die Michael getan hat, um Titel zu gewinnen. Ich habe eher durch meine natürlichen Fähigkeiten gewonnen."

Wie bitte was? Wir wissen nicht, ob Hamilton nach der Siegerehrung in Mexiko  (Platz zwei hinter Teamkollege Nico Rosberg) zu tief in die Schampusflasche geschaut hat. Wir wissen nur, dass diese Stichelei vor dem Hintergrund des Schicksals von Michael Schumacher absolut deplatziert ist.

Nicht die erste Entgleisung von Hamilton

Auf was genau Hamilton mit seinen nebulösen Andeutungen hinauswollte - Schumachers unerbittlichen Fahrstil oder gar unlautere Methoden - blieb unklar. Der Formel-1-Poser, der sich abseits der Piste gern mit fetten Goldketten, dicken Karren und viel Bling Bling an den Ohren zeigt, ließ den Satz unkommentiert. Ganz schwach. Das ist wohl jemandem der Erfolg zu Kopf gestiegen.

Es war nicht Hamiltons erste Entgleisung in Richtung Schumacher. Der 30-Jährige hatte sich bereits im März 2014 ein Ding geleistet als er – drei Monate nach Schumachers schwerem Ski-Unfall – gesagt hatte: "Alle Dinge passieren aus einem Grund."

Der Fanclub des siebenmaligen Weltmeisters reagierte unterdessen empört auf die neuerliche Breitseite des Briten gegen die F1-Legende. "Wahrscheinlich schaltet Hamilton sein Hirn nicht ein, bevor er redet. Er müsste doch wissen, was Michael geleistet hat", sagte der Club-Vorsitzender Reiner Ferling dem Kölner "Express". Und weiter: "Hochmut kommt vor dem Fall." Wohl wahr!

(kbe)