Stinkender Fisch und Drohungen: Fan-Wut gegen Ibra eskaliert

Die Ultras von Malmö FF haben die letzte Aktion von Zlatan Ibrahimovic nicht mit Freude aufgenommen.

Der Schwede gab kürzlich bekannt, dass er in den schwedischen Klub Hammarby investiert - ein Rivale von Malmö. Einige Malmö-Fans zündeten daraufhin die Statue der schwedischen Legende, die erst vor einem Monat errichtet wurde, an.

Nachdem die Fans zunächst die Statue mit Benzin übergossen hatten und diese dann mit Fackeln entzündeten, wurde nun auch sein Haus in Stockholm beschmiert.

Auf den Treppenstufen zur Eingangstür des Hauses, das er für sich und seine Familie umgebaut hatte, standen geöffnete Surströmming-Fischbüchsen, die verschüttet wurden. Surströmming ist ein vergorener Fisch, der aufgrund seines Gestanks nur im Freien geöffnet werden darf.

Daneben stand ein Plakat mit den Worten "Judas" und "Ruhe in Frieden", auch die Haustür wurde mir dem Wort "Judas" beschmiert.

Polizei ermittelt

Die Unbekannten hatten darüber hinaus an der Statue rassistische Bemerkungen hinterlassen. Ibrahimovic erstattete bei der Polizei Anzeige. Die Täter konnten noch nicht identifiziert werden.

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Ibrahimovic-Statue in Malmö ist inzwischen von einem Zaun umgeben und sein Wohnhaus in Stockholm wird von der Polizei bewacht.

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Ibra unterschätzt Fan-Wut

Ibrahimovic hatte sich zuvor optimistisch gezeigt, dass die Fans von Malmö sein Engagement beim Rivalen nicht verurteilen. "Ich denke die Menschen in Malmö freuen sich für mich", sagte Ibrahimovic, der seine Profikarriere vor 20 Jahren in Malmö begonnen hatte.

Die Fan-Wut hat er offenbar unterschätzt.

Ein Fanvertreter äußerte Kritik im schwedischen Portal Fotbollskanalen: "Jeder ist extrem kritsch. Manche von uns sind enttäuscht, manche sind sauer und manche finden es idiotisch."