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Feigenbutz unterstreicht Ruf als K.o.-Prinz

Zum Abschluss der Sauerland-Gala in Ludwigshafen sorgt Vincent Feigenbutz für das große Spektakel.

Gegen Cesar Nunez verteidigt er die GBU-Weltmeisterschaft im Supermittelgewicht und den IBO International-Titel per technischem K.o. in der achten Runde.

Während sich beide Boxer in der ersten Runde noch abtasteten, übernahm der Lokalmatador ab Runde zwei zunehmend das Kommando und brachte den Spanier mit Körpertreffern immer wieder in Bedrängnis.

Feigenbutz übernimmt das Kommando

Nach vier Runden war der Mann aus Pamplona dann auch schon gezeichnet. In der Rundenpause musste Nasenbluten gestoppt werden.

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In Runde fünf setzte Feigenbutz dann den ersten Wirkungstreffer und schickte Nunez das erste Mal mit einem Leberhaken zu Boden. In der siebten Runde wiederholte er dies.

In Runde acht war der K.o. dann nur noch eine Frage der Zeit. Nunez hatte den Angriffen Feigenbutz' nur noch wenig entgegenzusetzen und musste zwei Mal auf die Bretter und angezählt werden, ehe der Ringrichter nach 1:58 Minuten den Kampf beendete. Damit kam er der Ecke Nunez' nur um Sekunden zuvor, die ihrerseits schon das Handtuch bereithielten.

Dennoch konnte Feigenbutz seinem Gegner nach dem Kampf ein Kompliment aussprechen. "Wir wussten, er ist ein starker Gegner. Er kommt hierher, um zu gewinnen und ist ein harter Hund. Mir tut schon wieder die linke Hand weh."

Der nächste Gegner steht noch nicht fest

Nun geht der Blick im Feigenbutz-Lager auch schon wieder nach vorne. Immerhin soll es nach der Aussage des Sauerland-Boxstalls nun bis ganz nach oben gehen. Wer auf diesem Weg der nächste Gegner sein wird, steht noch nicht fest.

Angesprochen auf IBO-Weltmeister Chris Eubank jr. wollte sich Feigenbutz nicht festlegen. "Wir wollen oben angreifen und schauen nach unseren Chancen. Wir nehmen was kommt."

Ali holt GBU-Weltmeisterschaft

Im Superweltergewicht hat sich der Ludwigshafener Ahmad Ali den GBU-Titel gesichert. Im deutsch-deutschen Duell gegen Arman Torosyan setzte sich der Lokalmatador klar nach Punkten durch. Die Kampfrichter entschieden einstimmig mit 117:109, 117:110 und 115:113 zugunsten Alis.

Allerdings hielt der Kampf nicht, was sich die Box-Fans vor dem Fight versprochen hatten. Torosyan lauerte zumeist auf eine Lücke, um mit einem schnellen, harten Treffer den Kampf zu entscheiden.

Dieser Gefahr wollte Ali entgehen und ging sehr kontrolliert an die Sache heran. Daher war die Action im Ring von viel Tänzeln und Ausweichen geprägt. Zwischenzeitlich bekamen sogar beide Boxer einen Punktabzug, da sie sich mehrmals zu langsam aus der Umklammerung lösten.

Dennoch ist der Sieg verdient, da Ali mehr Schlagkombinationen anbrachte und eindeutig offensiver an die Sache heranging. Will sich Ahmad Ali weiter Richtung Weltspitze vorarbeiten, muss er solche Gegner allerdings eindeutiger dominieren.

Alisch siegt nach Punkten

Nach dem Sieg hatte Ali aber nur gute Worte für seinen Kontrahenten. "Ich habe den Kampf gewonnen. Das ist Torosyan, den darf man nicht unterschätzen. Er hat schon gegen große Namen gekämpft. Und ich danke ihm dafür, dass er mir die Chance gegeben hat, Deutschland zu zeigen, im Superweltergewicht ist jemand da."

Die erst 17-jährige Sophie Alisch bezwang Vanesa Caballero im Federgewicht nach Punkten und feierte ihren dritten Sieg im dritten Kampf.