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Fenerbahce verklagt Kruse auf 18 Millionen Euro

Es ist erst zwei Tage her, da schien der Transfer von Max Kruse zu Union Berlin endgültig in trockenen Tüchern zu sein.

Die Spielerlaubnis für den ehemaligen Nationalspieler kam endlich an, alles schien geregelt. Doch nun wird die Wechsel-Geschichte um den 32-Jährigen um ein unschönes Kapitel erweitert.

Denn der Offensivspieler ist von seinem ehemaligen Klub Fenerbahce Istanbul auf Schadensersatz verklagt worden. Dies bestätigte Alper Pirsen, Vorstandsmitglied des türkischen Erstligisten, bei transfermarkt.de: "Das Problem zwischen uns ist beidseitig ein FIFA-Fall geworden."

Kruse hatte seinen Vertrag bei Fener Mitte Juni einseitig gekündigt und dabei ausstehende Gehaltszahlungen als Grund angegeben. Nun wird die Personalie vor dem Weltverband FIFA verhandelt. "Wir müssen die Rechte unseres Vereins bis zum Schluss verteidigen. Und dies wird auch so sein", sagte Pirsen. Mit Union habe es noch keine Gespräche über eine Einigung oder gar eine Ablösesumme gegeben.

So viel Geld will Fenerbahce von Kruse haben

"Max Kruse hat uns verlassen und gegen uns bei der FIFA eine Klage in Höhe von 7,5 Millionen Euro eingereicht. Wir haben unsere Argumente bezüglich dieser Klage an die FIFA geschickt. Außerdem haben wir Max Kruse verklagt", erklärte Pirsen. Sein Verein fordere Schadensersatz "in Höhe von 18 Millionen Euro."

Angeblich habe Fenerbahce bei seiner Entscheidung zu rechtlichen Schritten gegen Kruse von mehreren Seiten Hilfsangebot erhalten: "Mehrere große Rechtskanzleien verschiedener Richtungen aus der Schweiz, Deutschland und England haben uns angeboten, sich um den Fall, der in seiner Situation einmalig ist, zu kümmern."

Pirsen verwies zudem auf den Fall von Ariel Ortega, der Istanbul ebenfalls einst den Rücken gekehrt hatte: "Natürlich ist dieser Fall nicht derselbe und die Geschehnisse sind nicht identisch, aber ein Ariel Ortega, der in der Türkei unglücklich war und nach Argentinien zurückkehren wollte, verließ unseren Verein auch ganz problematisch und wurde nachher zu einem Schadensersatz von 11 Millionen Dollar verdonnert."

Man rechne sich im kommenden Rechtsstreit mit Kruse gute Chancen aus.