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So düster sieht der Ferrari-Boss die Zukunft

Düstere Zeiten für Ferrari in der Formel 1 – und Besserung ist wohl so schnell nicht in Sicht.

"Heute legen wir die Grundlagen, um wettbewerbsfähig zu sein und um Siege zu fahren, wenn die Regeln sich 2022 ändern. Davon bin ich überzeugt", sagte niemand geringeres als Ferrari-Boss John Elkann in der italienischen Gazzetta dello Sport.

Ein Schlag ins Gesicht für die Ferrari-Fans, denn damit ist auch klar, neben der laufenden Saison, hakt man bei der Scuderia auch die kommende Saison bereits ab.

Ferrari-Boss über Probleme: "Man wird es wieder sehen"

Mit Blick auf den aktuellen Boliden "SF1000" meinte Elkann, das Auto habe "Designfehler" und das Team sei daher nicht konkurrenzfähig. "Man konnte es auf der Strecke sehen und man wird es wieder sehen", meinte der Nachfolger von Sergio Marchionne.

Im kommenden Jahr sollte ursprünglich bereits mit den neuen Regeln gefahren werden, doch aufgrund der Corona-Pandemie wurde dies um ein weiteres Jahr nach hinten geschoben. Stattdessen wird 2021 nahezu mit den identischen Autos wie in diesem Jahr gefahren. Elkann erklärte, dass dies Ferrari "sehr hart" treffe, aufgrund des schwachen Starts.

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Er ergänzte: "Außerdem müssen wir realistisch und uns der grundsätzlichen Probleme des Motors, mit denen wir seit zehn Jahren leben, bewusst sein.“

Anschließend äußerte sich der Ferrari-Boss zum umstrittenen Teamchef Mattia Binotto. Dieser habe "den Charakter und die Fähigkeiten", um eine neue Ferrari-Ära zu prägen.

Ferrari-Boss: Darum musste Vettel gehen

Auch über das Aus von Sebastian Vettel sprach der 44-Jährige und fand deutliche Worte.

"In den vergangenen zehn Jahren hatten wir Champions wie Alonso und Vettel, die bereits als Weltmeister kamen, sagte Elkann: "Aber es ist unzweifelhaft schwieriger einen Neuaufbau zu starten und geduldig zu sein für Fahrer, die bereits etwas gewonnen haben, im Vergleich zu Fahrern, die die Zukunft noch vor sich haben.“

Und so geht Ferrari in der kommenden Saison mit Charles Leclerc und Carlos Sainz ins Rennen. Im Hinblick auf den Neuaufbau für 2022, meinte Elkann: "Leclerc und Sainz werden Maranello zu ihrer Heimat machen, um nah bei unseren Ingenieuren zu sein. Der neue Motor wird mit ihnen zusammen geboren werden.”

Doch davor kommen auf den italienischen Traditionsrennstall wohl düstere Zeiten zu.