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Nächster Rüffel für Red-Bull-Boss

Nächster Rüffel für Red-Bull-Boss
Nächster Rüffel für Red-Bull-Boss

Die Emotionen kochen hoch im WM-Duell zwischen Mercedes und Red Bull – und die FIA ist mittendrin.

Nach der Startplatzstrafe gegen Max Verstappen wegen Missachtens gelber Flaggen beim Formel-1-Rennen in Katar motzte Red-Bull-Teamchef Christian Horner über den Streckenposten, der eigenmächtig Doppel-Gelb geschwenkt hat. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)

Verstappens Teamchef bezeichnete den Marshall als „rogue“. Übersetzungen gibt es dafür viele. Unter anderem bedeutet das Wort auf Deutsch Schurke, Spitzbube oder Schlingel.

Für die Regelhüter von der FIA war das schon ein verbaler Tritt unter die Gürtellinie. Horner musste zum Rapport, bekam eine Verwarnung und muss bei einer Stewards-Sitzung der FIA im Februar sogar nachsitzen. (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1)

Außerdem entschuldigte sich der Brite beim betroffenen Streckenposten, der auch noch Verstappen die Hand schütteln durfte.

Formel-1-Rennleiter Masi rügt Red-Bull-Chef Horner

Eigentlich alles also halb so schlimm.

Nur für Formel-1-Rennleiter Michael Masi hat die Aktion einen bitteren Nachgeschmack.

Masi verrät nun: „Ich habe Horner höchstpersönlich an die Kommissare verwiesen. Christian war einsichtig und hat sich entschuldigt, daher blieb es bei einer Verwarnung. Aber der Streckenposten zeigte die gelbe Flagge aus einem guten Grund, er arbeitete so wie immer nach bestem Wissen und Gewissen und mit der Sicherheit aller Beteiligten im Zentrum seiner Überlegungen. Niemand sollte dafür kritisiert werden.“

Der Australier hält anschließend ein flammendes Plädoyer für die freiwilligen Marshalls: „Tausende von Menschen weltweit arbeiten ehrenamtlich als Streckenposten. Sie opfern Zeit und sind mit viel Herz bei der Sache, ohne sie ginge gar nichts. Das scheinen die Leute ab und an zu vergessen, und daher werde ich jederzeit einen freiwilligen Helfer dieser Art vehement verteidigen, um allen zu zeigen – solches Verhalten gegen einen Streckenposten ist nicht akzeptabel.“

Wolff schimpft wegen Verstappen und Hamilton

Ein heftiger Klaps auf die Finger von Red Bull-Teamchef Horner. Der will derweil nicht als böser Bube dastehen. „Ich bereue überhaupt nichts“, betont er. (DATEN: Die Teamwertung der Formel 1)

„Ich sage geradeheraus, was Sache ist, so war das schon immer. Ich würde mich nicht als über-emotionalen Menschen bezeichnen, ich verfalle vor der Kamera nicht in Schimpftiraden. Ich habe mich nicht danebenbenommen, und ich würde es wieder tun. Sollten meine Worte den Streckenposten beleidigt haben, dann war das keine Absicht.“

Fest steht: Auch die Teamchefs gelangen immer mehr in den Fokus der F1-Polizei. Nur gut, dass Rennleiter Masi kein Deutsch versteht. (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1)

Dass Toto Wolff seine Bewertung des Duells Verstappen/Hamilton als „Sauerei“ bezeichnet hat, dürfte ihm in Kombination mit dem emotionalen Ausbruch während des Rennens („Gruß an den Rennleiter“) auch nicht gefallen…

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