Flensburg länger ohne Golla - Ansteckung wohl in Ägypten

Flensburg länger ohne Golla - Ansteckung wohl in Ägypten

Die SG Flensburg-Handewitt muss "mindestens 14 Tage" ohne ihren positiv auf das Coronavirus getesteten Nationalspieler Johannes Golla auskommen. Dies bestätigte SG-Geschäftsführer Dierk Schmäschke dem SID am Sonntag. Der Kreisläufer hat sich nach Klubangaben wahrscheinlich bei der Handball-WM in Ägypten angesteckt.

"Da wir die Inkubationszeit betrachten müssen, gehen wir und Experten von der sehr hohen Wahrscheinlichkeit aus, dass er sich noch in Ägypten angesteckt hat", sagte Schmäschke. Golla, der mit der deutschen Mannschaft am Dienstag nach Deutschland zurückgekehrt war, wurde bei einem turnusmäßigen Test mit seinem Team am Freitag positiv getestet.

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"Er hat Symptome, ihm geht es den Umständen entsprechend gut", sagte Schmäschke. Golla habe keinen Kontakt zu anderen SG- Teammitgliedern oder dem SG-Umfeld nach seiner Rückkehr gehabt und hat sich direkt in häusliche Isolation begeben.

Bisher nur Golla positiv getestet

Der Deutsche Handballbund (DHB) hatte umgehend auf den positiven Befund reagiert. "Alle Mitglieder der an der Weltmeisterschaft in Ägypten teilnehmenden Delegation sind hierüber vorsorglich informiert worden", hieß es in einem offiziellen Statement des Verbandes am Samstag.

Während der WM seien alle Delegationsmitglieder täglich negativ getestet worden: "Die Nationalspieler befinden sich nun wieder in den Testrhythmen ihrer Vereine. Alle weiteren bisher bekannten Testergebnisse sind negativ. Es liegen derzeit keine Erkenntnisse vor, wann und wo eine Infektion stattgefunden haben könnte."

Die Nationalmannschaft war noch vor der Abreise am Dienstag in Ägypten sowie nach der Ankunft in Deutschland getestet worden. Die PCR-Tests fielen komplett negativ aus.