Flensburg zittert sich zum Sieg - Löwen unter Druck

Holger Glandorf darf mit Flensburg vom Titel träumen

Der deutsche Vizemeister SG Flensburg-Handewitt hat Titelverteidiger Rhein-Neckar Löwen am 32. Spieltag der Handball Bundesliga (HBL) trotz eines mäßigen Auftritts unter Druck gesetzt.

Die Mannschaft von Trainer Maik Machulla setzte sich gegen den TSV GWD Minden mit 24:23 (12:10) durch und übernahm zumindest für zweieinhalb Stunden die Tabellenführung.

Bei 52:12 Punkten können die Flensburger am Sonntagnachmittag von den Löwen überholt werden, die bei einem Sieg beim HC Erlangen (15.00 Uhr) mit 52:10 Zählern wieder auf Platz eins vorrücken würden.

Die Flensburger taten sich vor 6257 Zuschauern gegen den Tabellenzwölften aus Minden über die gesamte Spielzeit schwer und konnte sich nie mit mehr als drei Toren Vorsprung absetzen. Der Schwede Hampus Wanne (6/2) und Dänemarks Ex-Europameister Rasmus Lauge (5) waren die besten Werfer der SG.

Kiel wahrt seine Minimalchance

Im Kampf um Tabellenplatz vier, der eventuell noch für die Teilnahme am EHF-Cup berechtigt, wahrte der THW Kiel seine minimale Chance.

Der Rekordmeister liegt nach dem 31:27 (17:14)-Erfolg beim TBV Lemgo vor den letzten beiden Saisonspielen drei Punkte hinter dem viertplatzierten SC Magdeburg. Herausragender Schütze der Partie war Kiels Niclas Ekberg mit zwölf Treffern. Nationalspieler Steffen Weinhold kam auf fünf Tore.

In einem für Meisterschaft, Europapokal oder Abstieg bedeutungslosen Spiel setzte sich der SC DHfK Leipzig gegen die HSG Wetzlar mit 23:21 (14:12) durch. Nationalspieler Philipp Weber ragte beim Sieger mit acht Treffern heraus.