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Flugzeug statt Bus: Erster Nationalspieler muss sich äußern

Thilo Kehrer muss nach dem 1:1 erklären, warum es notwendig war, mit dem Flugzeug von Stuttgart nach Basel zu reisen und nicht mit dem Bus oder der Bahn.

Als hätte die deutsche Nationalmannschaft keine anderen Sorgen, kassierte sie in den vergangenen Tagen Hohn und Spott, weil man für die Strecke von Stuttgart nach Basel (180 Kilometer Luftlinie) in ein Flugzeug gestiegen war, statt mit dem Bus (230 Kilometer) oder der Bahn (mit Umstieg in Karlsruhe) anzureisen.

Nach dem 1:1 gegen die Schweiz wurde Rechtsverteidiger Thilo Kehrer die Frage gestellt, ob eine Busreise zu strapaziös gewesen wäre?

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Pressesprecher springt ein

Bevor Kehrer antwortete, grätschte der langjährige DFB-Pressesprecher Jens Grittner dazwischen und erklärte, warum man sich für die Anreise per Flugzeug entschieden hatte.

"Das hatte mehrere Gründe: Unter anderem die Hygieneauflagen. Deshalb fiel die Bahnfahrt aus, denn wir hätten umsteigen müssen. Mit dem Bus wären es wahrscheinlich 3,5 Stunden gewesen. Das ist für Profisportler nicht das Ideale und unter Regenerationsaspekten nicht optimal mit solch einem Rhythmus."

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Kehrer betont Wichtigkeit der Regeneration

Kehrer ergänzte dann: "Zwischen dem Spiel gegen Spanien und der Schweiz haben wir alles daran gesetzt, so schnell wie möglich zu regenerieren und die bestmögliche Fitness zu haben. Da ist es schon ein Unterschied, ob man drei oder dreieinhalb Stunden sitzt oder 45 Minuten. Das Sitzen oder Nicht-Bewegen ist für die Regeneration nicht optimal."

Nach der Partie gegen die Schweiz durften die Spieler übrigens selbst entscheiden, wie sie abreisen. Einige Nationalspieler haben das DFB-Quartier bereits Sonntagnacht verlassen. Der Großteil des DFB-Trosses reist am Montag aus Basel ab.

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