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Fnatic überzeugt gegen Origen, G2 stolpert

Am vergangenen Freitag starteten die LEC-Playoffs mit der Partie G2 Esports gegen MAD Lions. Auf dem Papier sprach vieles für einen Erfolg des Vorjahres-WM-Finalisten und amtierenden Titelträgers der europäischen Liga. Es sollte aber anders kommen.

MAD stark, G2 schwach

Dabei erwischten die MAD Lions nicht nur einen absoluten Sahnetag und spielten groß auf, sondern G2 schien zeitweise von der Rolle. Immer wieder nahmen "Perkz" und Co. seltsame Fights an oder suchten nach großen Plays, wo keine zu holen waren. Der große Kampf mündete in einem fünften Game, in dem MAD sich einen riesigen Goldvorteil erspielte.

Das angeknockte G2 agierte aber in dieser Situation sehr frech und clever und hielt sich durch einen konsequenten Splitpush auf der Botlane am Leben. Spät in der Begegnung versuchten sich "Caps" und "Mikyx" in Persona von Ziggs und Bard an einem Backdoor. Der Nexus lag bereits in Scherben, als die Lions ihre eigene Base erreichten. "Caps" verpasste es, seinen letzten Auto-Attack auf den Nexus abzugeben und fiel, nachdem er sich mit dem Stundenglas am Leben erhalten wollte.

Am Ende erdrückte die Ruhe und Übermacht des Underdogs die erfahrenen Spieler von G2 Esports, die nun ins Loser-Bracket abgestiegen sind.

Duell der Gegensätze

Dort trifft der WM-Finalist auf den Sieger zwischen Rogue und Misfits. Ruhe und Ordnung gegen Chaos und Spielfreude. Im Duell der Gegensätze behielt am Ende Rogue die Nase vorn, auch weil das Team immer wieder für intelligente Picks ging und einzelne Gegner herausnehmen konnte.

Schließlich eliminierte der Sechstplatzierte den Fünften. Damit sind die Misfits das erste Team, das die Playoffs verlassen muss.

Fnatic Topfavorit

Und der Dauerbrenner sowie ständiger Titelfavorit Fnatic? Das Team, das in den letzten Splits gegen G2 regelmäßig den Kürzeren gezogen hat und sogar zwei Niederlagen an regulären Spieltagen gegen den Titelträger einstecken musste, scheint zu alter Stärke zurückzufinden.

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Im Duell alter Rivalen behielt FNC gegen Origen die Oberhand. Nach zwei beeindruckend klaren und sauber gespielten Games stand es schnell 2:0 für "Rekkles" und Co., die somit drei Matchbälle zur Verfügung hatten. Diese Sicherheit sollte im dritten Durchlauf noch einmal zu etwas zuviel Mut führen. Zweifelhafte Fights und ein Support "Hylissang" auf Trundle bedeuteten den Goldvorteil für Origen, aber auch einen extrem nervigen Troll, der durch konstanten Splitpush den Ausgang in Teilen offen hielt.

Damit brauchte es ein viertes Game für Fnatic, um in die nächste Runde im Winners Bracket einzuziehen. Dieses verlief lange sehr ausgeglichen, Drakes, Gold, Kills - alles teilten sich die Teams mehr oder weniger brüderlich. Allerdings verfügte Fnatic mit Aatrox und Gragas über den deutlich besseren Engage. Am Ende konnten "Upset" und sein Team dem schieren Druck auf den bereits offen liegenden Nexus nicht mehr standhalten.

Somit trifft Fnatic am kommenden Wochenende auf die MAD Lions, Origen steigt ins Losers Bracket ab und bekommt es mit Rogue zu tun.