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Formel 1 setzt weiter auf Traditionskurs Spa

Seit 1950 ist Spa Teil des Rennkalenders in der Königsklasse

Der Traditionskurs von Spa-Francorchamps in Belgien bleibt der Formel 1 bis mindestens 2021 erhalten.

Pierre-Yves Jeholet, Wirtschaftsminister der Wallonischen Region, und Vertreter des Formel-1-Rechteinhabers Liberty Media haben am Freitag eine entsprechende Vereinbarung über weitere drei Jahre geschlossen. Der bisherige Kontrakt lief mit dem Rennen am 26. August aus. (SERVICE: Der Rennkalender der Formel 1)

"Das ist ein guter Vertrag, denn er stellt sicher, dass Wallonien eine Veranstaltung behält, welche die Region in der ganzen Welt bekannt macht", sagte Jeholet der Tageszeitung L'Echo: "Das ist eine neue Ära, denn erstmals haben wir mit den Chefs von Liberty Media verhandelt."

Besondere Strecke für Schumacher

Die Hochgeschwindigkeitsstrecke in den Ardennen ist mit Unterbrechungen seit 1950 Austragungsort des Großen Preises von Belgien. Der spätere Rekordweltmeister Michael Schumacher feierte auf dem Kurs, der berühmt ist für die Kurvenkombination Eau Rouge, 1991 sein Königsklassendebüt. Ein Jahr später gewann er in Spa sein erstes Formel-1-Rennen.

Die Nachricht macht Hoffnung für die Zukunft des Großen Preises von Deutschland. Der Vertrag zwischen der Betreibergesellschaft des Hockenheimrings und der Formel 1 läuft mit dem Rennen am 22. Juli aus. Laut Ringchef Georg Seiler werden seit geraumer Zeit konkrete Gespräche mit Liberty Media geführt.

Seiler knüpft eine Vertragsverlängerung allerdings an günstigere Bedingungen. Laut des aktuellen Kontrakts, den noch der langjährige Königsklassen-Promoter Bernie Ecclestone abgeschlossen hatte, kassiert die Formel 1 eine Antrittsprämie von rund 20 Millionen Euro pro Rennen, das finanzielle Risiko trägt der Streckenbetreiber.