Fröhlich wünscht sich Video-Assistent in Stadien

Schiedsrichter-Chef Lutz Michael Fröhlich wünscht sich, dass in der Bundesliga künftig die Videoassistenten in den Stadien sind.

Die Arbeitsbedingungen in einem "Keller in Köln" seien "keine Ideallösung", so Fröhlich beim Neujahrsempfang des Niedersächsischen Fußballverbandes (NFV). Der ehemalige Bundesliga-Schiedsrichter ging sogar soweit, dies als "Inkarnation der Intransparenz" zu bezeichnen. "Man muss sich um die Transparenz natürlich keine Gedanken machen, aber ein Geschmäckle hat das schon", so Fröhlich.

Darüber hinaus stellte der 60-Jährige das Arbeitsumfeld des Videoassistenten in Köln wie folgt dar: "Es werden Schatten auf den Bildschirm geworfen. Es ist dunkel", äußerte Fröhlich große Bedenken. "Ich sehe das auch schwierig, es ist aber wohl die technisch beste Lösung."

Der Videoassistent wird in dieser Saison in zahlreichen Ligen getestet. In der Bundesliga hat es allerdings seit dem Sommer 2017 etliche Diskussionen und Aufreger gegeben.

Dabei fielen immer wieder kritische Worte über die besagten Entscheidungen im "Keller von Köln". Fröhlich stellte aber klar: "Der Feldschiedsrichter hat immer das letzte Wort. Da sind wir jetzt auch auf einem guten Weg."