Funkel eröffnet Psycho-Spielchen vor Abstiegskampffinale

Funkel eröffnet Psycho-Spielchen vor Abstiegskampffinale
Funkel eröffnet Psycho-Spielchen vor Abstiegskampffinale

Friedhelm Funkel geht mit demonstrativem Selbstbewusstsein in den letzten Bundesliga-Spieltag.

Der Trainer des abstiegsbedrohten 1. FC Köln weiß, dass nur ein Heimsieg am kommenden Samstag gegen Schalke 04 den Verbleib im Oberhaus sichern könnte.

"Wir wollen nicht erstmal schauen, sondern von der ersten Sekunde auch zeigen, dass wir das Spiel gewinnen wollen", sagte Funkel im CHECK24 Doppelpass auf SPORT1.

Köln-Trainer Funkel: "Wir sind dem Druck gewachsen"

Die Verfassung der Mannschaft sei gut, betonte der 67-Jährige, und wandte sich dann direkt an die Runde in Ismaning. "Ihr könnt euch sicher sein, dass wir dem Druck gewachsen sind." (Service: Tabelle der Bundesliga)

Die Kölner (Platz 17, 30 Punkte) wüssten zwar, dass sie das Spiel am Samstag gewinnen müssten. "Das aber gilt auch für die Mitkonkurrenten", schob Funkel nach und nannte in diesem Zusammenhang Arminia Bielefeld (32 Punkte).

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Durch den Punkt, den sein Team am Samstag bei Hertha BSC geholt habe, "ist der Druck auf Bielefeld wesentlich höher geworden", rechnete Funkel vor, der erst im vergangenen Monat den beurlaubten Markus Gisdol abgelöst hatte.

In der Tat muss Bielefeld am letzten Spieltag beim VfB Stuttgart ebenfalls gewinnen, wenn die Ostwestfalen vor den Kölnern bleiben wollen – deren Sieg gegen Schalke vorausgesetzt.

Funkel widerspricht Kritikern nach 0:0 bei Hertha BSC

In dem Zusammenhang kann Funkel die Kritik an der vorsichtigen Spielweise seiner Mannschaft in Berlin nicht nachvollziehen.

"Wir wussten, wie es bei den anderen Spielen steht. Wer bedenkt, wie viele Punkte Köln in der Schlussphase hergeschenkt hat, weil die Mannschaft undiszipliniert war, sieht das noch deutlicher", sagte er: "Ich habe das richtig eingeschätzt und wusste, dass wir mit einem Punkt und einem Sieg dann gegen Schalke beide Konkurrenten überholen können."

So gesehen lief also alles nach Plan für Funkel. Doch eins konnte auch er nicht vorhersehen: den Trainerwechsel in Bremen von Florian Kohfeldt zu Thomas Schaaf. "Das hätte ich nicht für möglich gehalten", gab er zu.

Auch die Bremer (31 Punkte) sind noch nicht gerettet und könnten noch von Köln überholt werden. Sie bräuchten im Falle eines Sieges der Rheinländer gegen Borussia Mönchengladbach ebenfalls einen Dreier.

Funkels Fazit bei so viel Spannung: "Es wird eine interessante Woche."