Gastgewerbe: „Berlins Hotellerie mit dem Rücken an der Wand“

Berlin.  Ein Spaziergang durch Berlin und der Blick auf die Corona-Lockerungen der vergangenen Wochen können durchaus zu der Annahme verführen, dass trotz Pandemie in die deutsche Hauptstadt langsam wieder Normalität einkehrt. Hier und da erkunden sogar wieder Reisende die bekannten Sehenswürdigkeiten. Doch der Schein trügt, weiß Jürgen Gangl, Generaldirektor des Hotels Park Inn am Alexanderplatz: „Die Belegungszahlen im Berliner Hotelbetrieb sind nach wie vor katastrophal. Wir als zweitgrößtes Hotel der Bundesrepublik sind mit 300 Betten gerade einmal zu 30 Prozent gebucht.“ Vielen anderen Häusern gehe es noch schlechter, einige hätten sogar noch gar nicht wieder geöffnet.

„Seit Mai hat das Park Inn rund zehn Millionen Euro Verlust eingefahren, die wir nie wieder aufholen können“, ergänzt Gangl. „Ich musste 90 Prozent meiner Belegschaft in Kurzarbeit schicken.“ Für das Überleben vieler Hotelbetriebe der Stadt sehe er daher schwarz, da die Sommer-Defizite durch das Verbot des Kongresstourismus bis zum 24. Oktober auch im Herbst nicht wieder ausgeglichen werden könnten.

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