Geerties verlässt SSC Palmberg Schwerin

Für den SSC Palmberg Schwerin kommt es im Moment Schlag auf Schlag.

Erst musste sich der entthronte Meister im Finale um den Titel dem MTV Allianz Stuttgart in einer engen Best-of-five-Serie denkbar knapp mit 2:3 geschlagen geben. Nun geht auch die Kapitänin von Bord.

Außenangreiferin Jennifer Geerties verlässt überraschend trotz noch bis 2020 laufenden Vertrages den Verein. Das gaben die Schweriner am Montagabend offiziell bekannt.

"Ich war fünf Jahre in Schwerin und es waren sehr sehr schöne Jahre. Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen. Ich wünsche dem Team für nächste Saison alles Gute und viel Erfolg. Ich bin mir sicher die Mannschaft wird einen guten Kapitän finden", wird die 25-Jährige zitiert.

Die deutsche Nationalspielerin zieht es ins Ausland, welchem Klub sich Geerties anschließt, gab der SSC nicht bekannt.

Schwerin zeigt Verständnis

"Wahrscheinlich darf einen sowas gar nicht überraschen, wenn man so eine Weltklasse-Spielerin im Kader hat, die sich in der Nationalmannschaft und diese Saison auch in der Champions League international hervorragend präsentiert hat", zeigte SSC-Geschäftsführer Andreas Burkard Verständnis für Geerties Entscheidung.

"Es gibt einfach einige Ligen in Europa, die für jede Spielerin interessanter sind als die Bundesliga, sowohl finanziell als auch von der Leistungsdichte her. Wenn jemand die Chance bekommt, dort zu spielen, wollen wir nicht im Weg stehen."

Burkhard ist sich des sportlichen Verlustes durch den Abgang der Leistungsträgerin allerdings bewusst: "Aber es ist natürlich extrem bedauerlich für uns. Mit Jenny verlieren wir eine unheimlich wichtige Spielerin, die für den SSC mit zahlreichen Erfolgen verbunden ist und sich hier auch zur Stammspielerin der Nationalmannschaft entwickelt hat. Wir wünschen ihr nur das absolut Beste für ihren weiteren Weg."

Neben Geerties werden auch drei weitere Spielerinnen in der kommenden Spielzeit nicht mehr im Trikot des SSC Palmberg Schwerin auflaufen, da ihre Verträge ausgelaufen waren und nicht verlängert werden. Dabei handelt es sich um die bulgarische Diagonalspielerin Ralina Doshkova, die niederländische Mittelblockerin Tessa Polder und die japanische Außenangreiferin Nanaka Sakamoto.