Genial oder gaga? Griezmanns Glitzer-Jubel spaltet die Fans

Antoine Griezmann ist endgültig beim FC Barcelona angekommen - und hat bei seinem Liga-Debüt im Camp Nou direkt seinen Hang zu außergewöhnlichen Torfeierlichkeiten ausgelebt.

Der französische Weltmeister erzielte beim 5:2-Sieg im Heimspiel der Katalanen gegen Betis Sevilla nach der frühen Gästeführung durch Nabil Fekir (15.) noch vor der Pause den Ausgleich (41.), ehe er kurz nach Wiederanpfiff mit einem sehenswerten Schlenzer von der Strafraumkante nachlegte (50.).

Im Anschluss sorgte Griezmann mit seinem Torjubel für weiteres Aufsehen: Der Stürmer schlich hinter dem Betis-Tor von der rechten Seite zur linken Eckfahne, wo er sich aus einem Becher etwas in beide Hände schütten ließ.

Griezmann feiert mit Glitzer-Konfetti

Kurz darauf wurde klar, worum es sich dabei handelte: glitzerndes Konfetti. Griezmann platzierte sich unmittelbar vor der Tribüne und den zum Schnappschuss bereiten Fotografen, warf die funkelnden Schnipsel über sich in die Luft und ließ diese genüsslich auf sich herabregnen.

Erinnerungen wurden wach an ein altes Ritual von NBA-Superstar LeBron James, der bis 2014 vor seinen Spielen regelmäßig Kreide in die Luft warf, diese Angewohnheit in den letzten Jahren jedoch abgelegt hatte. Für die kommende Saison liebäugelt der dreimalige NBA-Champion mit einer Neuauflage.

Ende Juni antwortete er auf Twitter unter einer Fotocollage seines Kreide-Rituals: "Könnte im kommenden Jahr für immer ein Comeback feiern!"

Griezmann ist ein großer Fan von James und hatte sich von ihm auch schon die ebenso umstrittene Selbstinszenierung "La Decision" abgeschaut, mit der er im vergangenen Jahr seinen (vorübergehenden) Verbleib bei Atlético Madrid verkündet hatte.

Antoine Griezmann inszenierte sich bei seinem Camp-Nou-Debüt filmreif. (Bild: Getty Images)
Antoine Griezmann inszenierte sich bei seinem Camp-Nou-Debüt filmreif. (Bild: Getty Images)

Griezmann spaltet die Fans

Genial oder lächerlich? Die Meinungen zu Griezmanns Aktion gingen in den sozialen Netzwerken stark auseinander.

"Großartiges Tor von Griezmann, aber was zur Hölle sollte dieser Jubel", schrieb ein britischer Twitter-User. Andere lobten hingegen den Einfallsreichtum des 28-Jährigen - und forderten teilweise sogar die Entwickler der Fußball-Simulation FIFA 20 auf, den Jubel direkt zu übernehmen.