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Nach obszöner Geste: Baier zeigt öffentlich Reue

Der DFB ermittelt gegen Augsburgs Daniel Baier wegen einer obszönen Geste

Kapitän Daniel Baier vom FC Augsburg hat zwei Tage nach seiner obszönen Geste gegen Trainer Ralph Hasenhüttl von RB Leipzig auch öffentlich Reue gezeigt. "Ich war kein Vorbild als Mensch, Familienvater und Fußballer. Das darf einfach nicht passieren", sagte Baier bei der Spieltags-Pressekonferenz in Augsburg.

Seine Geste in der Bundesliga-Begegnung mit RB am Dienstag (1:0) sei "total unangebracht" gewesen, sagte der 33-Jährige: "Ich kann auch zwei Tage nach dem Spiel nicht wirklich erklären, wie ich mich zu so einer Aktion habe hinreißen lassen können. In 15 Jahren ist mir so was noch nie passiert."

Sperre und Geldstrafe

Baier wurde vom DFB-Sportgericht für das Schwabenderby am Samstag (15.30 Uhr im LIVETICKER) beim VfB Stuttgart gesperrt, zudem muss er eine Geldstrafe in Höhe von 20.000 Euro bezahlen.

Das sei "viel Geld", sagte Baier, der sich für seine Aktion am Mittwoch schon via Instagram entschuldigt hatte. "Ich habe dieses Urteil akzeptiert, weil ich zu meiner Strafe stehe und die auch antreten will. Ich stelle mich der Verantwortung", fügte er an.

Baum sieht deutliches Zeichen

Für Augsburgs Trainer Manuel Baum hat Baier mit seiner Entschuldigung ein "deutliches Zeichen" ausgesendet, "das zeigt für mich deutlich mehr Charakter als viele in unserer Gesellschaft".

Auf die Frage, wer Baier in Stuttgart ersetzen werde, sagte der Coach: "Es gibt mehrere Optionen, wir haben ein gut besetztes Mittelfeld, aber auch die Möglichkeit, hinten einen mehr reinzustellen. Wir haben einen breiten Kader."