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"Es gibt Grenzen": Kehl nimmt sich Sancho zur Brust

Jadon Sancho fiel zuletzt mit einem Video auf, in dem er in einen Privatjet steigt und vor der Skyline von Dubai mit einem Jetski über das Meer jagt.

Die Inszenierung seines Luxustrips nach Dubai, bei der er auch das berüchtigte Gold-Steak zu sich nahm, hat dem Shootingstar von Borussia Dortmund viel Kritik eingebracht, zu der sich nun BVB-Lizenzspielerchef Sebastian Kehl äußerte.

Kehl erklärt Sanchos Suspendierung

"Ich habe selten einen Spieler gesehen, der in kurzer Zeit so eine Entwicklung genommen hat", lobte Kehl seinen Schützling zunächst bei dem Nachrichtenportal t-online, bevor er seine Kritik folgen ließ: "Er muss aber wie jeder andere Spieler wissen: Egal, wie gut du bist, es gibt Grenzen, es gibt einen gewissen Rahmen, in dem sich alle Spieler bei uns bewegen können."

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Sancho war in der Hinrunde wegen mehrfacher Undiszipliniertheiten von seinem Klub zeitweise sogar suspendiert worden. "Fußball ist ein Mannschaftssport. Da muss man konsequent sein und im Sinne der Gruppe auch mal eine harte Entscheidung treffen", erklärte Kehl diesen Schritt.

Der 39-Jährige sieht den Trend der allgemeinen Entwicklung junger Profis kritisch. "Manche Dinge muss man sich in seiner Karriere und in seiner Entwicklung einfach Stück für Stück erarbeiten", meint der frühere BVB-Kapitän, der an der Einstellung der Jungprofis zweifelt.

Social Media als Gefahr

Kehl nennt die Etablierung von Social Media in der Gesellschaft und eine falsche Kaderhygiene als Gründe dieser Entwicklung. Klare Hierarchien verflachen zunehmend, was der ehemalige Mittelfeldspieler mit Sorge betrachtet.

Einen Rat hat der 31-malige Nationalspieler für Sancho und Co. auch noch: "Wenn man in seiner Laufbahn ein paar lehrreiche Phasen durchlaufen hat, kann man auch mal den Mund aufmachen. Bis dahin sollte man das Zuhören aber nicht vergessen."