Glandorf erklärt Machulla-Aus

Glandorf erklärt Machulla-Aus
Glandorf erklärt Machulla-Aus

Geschäftsführer Holger Glandorf von der SG Flensburg-Handewitt hat die etwas überraschende Trennung von Trainer Maik Machulla verteidigt.

„Es kommt natürlich so rüber, dass es die letzten drei Spiele waren. Aber wir müssen den Blick weiter nach hinten richten“, sagte der Handball-Weltmeister von 2007 im Sky-Interview.

„Wir haben zwar 21 Spiele in Folge nicht verloren, aber sicherlich waren da auch Spiele bei, die nicht überzeugend waren. Auch der Herbst war nicht überzeugend.“

Flensburg-Boss: „Mannschaft sehr verunsichert“

Die jüngsten Niederlagen hätten dann gezeigt, „dass die Mannschaft sehr verunsichert war und die sportliche Leistung auch nicht gestimmt hat“.

Machulla war am Montag nach der deutlichen Derby-Pleite beim THW Kiel (19:29) entlassen worden. Er war seit 2017 als Cheftrainer der SG tätig und führte das Team 2018 und 2019 zur deutschen Meisterschaft.

„Das war privat sehr hart, nach über 20 Jahren Zusammenarbeit und auch gutem privaten Verhältnis diese Nachricht überbringen zu müssen. Aber das gehört zum Profisport dazu. Ich habe meinen Job erledigt“, sagte Glandorf.

Glandorf deutet Probleme zwischen Team und Trainer an

Nach dem European-League-Aus und dem deutlich verpassten Pokalsieg beim Final Four „hatte man schon das Gefühl, dass da entweder etwas innerhalb der Mannschaft oder zwischen Mannschaft und Trainer ist, das man verändern muss“, erklärte Glandorf: „Da war der entscheidende Punkt“

Der 40-Jährige sieht jetzt die Spieler des Tabellenvierten in der Pflicht. Die Entlassung sollte „ein Signal senden, dass es jetzt keine Ausreden mehr gibt“, betonte Glandorf. Die Spieler wüssten genau, „wo es lang gehen muss und dass wir uns für den Rest der Saison fokussieren müssen“.

-----

Mit Sport-Informations-Dienst (SID)