Goretzka: "... dann könnte ich auch in der Kreisliga kicken"

Goretzka: "... dann könnte ich auch in der Kreisliga kicken"

Die Tinte ist mittlerweile trocken: Leon Goretzka bleibt bis 2026 beim FC Bayern.

Im Interview mit der Sport Bild erzählte der Mittelfeld-Star nun, welch entscheidende Rolle Josua Kimmich bei seiner Vertragsverlängerung gespielt hat.

„Unser klares Ziel war, dass wir eine Lösung finden, die am Ende bedeutet: Wir spielen weiter die nächsten Jahre für den FC Bayern“, erklärte Goretzka. So gab es bereits während der Verhandlungen über die neuen Verträge immer wieder Gespräche zwischen den beiden Stars (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga).

Kimmich setzte zuletzt seine Unterschrift unter seinen Vertrag bei den Bayern bis 2025.

Goretzka und Kimmich sprechen viel

„Ich nehme mir bei meinen Entscheidungen viel Zeit, wenn ich diese brauche. Ich wäge alles ab. Mit Joshua habe ich mich viel darüber unterhalten“, meinte Goretzka (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga).

Er fügt aber an, dass die Nationalspieler schnell zu einem Entschluss gekommen seien: „Wir hatten aber eigentlich von Anfang an eine Vision: Unsere Arbeit bei Bayern ist noch nicht vollendet, auf uns wartet noch Großes. Daher war das Ziel, eine Einigung zu erzielen.“

Zu den Wechselgerüchten um seine Person - Real Madrid und Manchester United waren an ihm interessiert - sagte Goretzka: „Es ist eine spannende Sache, wenn andere Vereine das anerkennen, was du geleistet hast.“

Goretzka sieht „magische Stimmung“

Von der Teamchemie schwärmt Goretzka ohnehin: „Wir haben eine gute Chemie in der Mannschaft. Wir sind eng zusammengewachsen in den vergangenen zwei, drei Jahren. Das ist nicht selbstverständlich. Die Kombination aus Kumpels und Titeljagd ist bei uns magisch.“ (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Von diesem Szenario habe er immer geträumt: „Wenn es mir nur um den Faktor mit den Freunden gehen würde, dann könnte ich schließlich auch in der Kreisliga mit meinen Jungs aus Bochum kicken.“

Dabei hat Goretzka nun ein weiteres Ziel: Den Jahrgang 1995, zu dem neben Goretzka und Kimmich auch Niklas Süle und Serge Gnabry gehören, komplett beim FC Bayern zu halten.

„Jo und ich haben einen guten Draht zu Serge, wir werden das schon mit ihm besprechen“, kündigte Goretzka an - und ergänzte lachend: „Wir haben mit unseren Unterschriften schon viel Druck ausgeübt.“

Goretzka will mit Bayern zurück an die Spitze

Mit dem deutschen Rekordmeister will Goretzka erneut „an die Spitze des Weltfußballs im Klubfußball“, im besten Fall schon in dieser Saison - trotz der Konkurrenz aus Paris und Manchester (SERVICE: Bundesliga-Spielplan zum Ausdrucken).

„Wir haben den Kader dafür und in Julian Nagelsmann einen neuen Trainer, der uns als Mannschaft und individuell so entwickeln wird, dass wir definitiv wieder alle Titel gewinnen können“, sagte der 26-Jährige.

Als Vorbild könnte Real Madrid dienen, das zwischen 2016 und 2018 drei Mal die Champions League gewann.

„Das war eine absolute Ausnahme. Wobei es dort, falls es einen Ansatzpunkt für Kritik gibt, zu beachten gilt: In den anderen Wettbewerben war Real Madrid in dieser Zeit nicht so erfolgreich“, erklärte Goretzka: „Ich würde den Erfolg der nächsten Jahre nicht allein auf die Champions League reduzieren. Wir wollen jeden Wettbewerb, den wir spielen, am Ende gewinnen.“

Generell seien die Gier und der Ehrgeiz bei den Münchnern sehr groß. „Ein Beispiel: Vergangene Woche hat Robert Lewandowski den Goldenen Schuh gewonnen. Aber er hört einfach nicht auf zu arbeiten, sondern rennt am selben Nachmittag ins Gym, um sich perfekt auf das Spiel gegen Greuther Fürth vorzubereiten“, erzählte er.

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