Grealish-Jubel nach Wimbledon-Coup

Der Weltranglistenvierte Casper Ruud ist bei den 136. All England Championships in der zweiten Runde mit einer am Ende miserablen Leistung gescheitert.

Der Norweger, zweimaliger Finalist der French Open und bekanntermaßen kein Freund von Tennis auf Rasen, unterlag dem Engländer Liam Brody 4:6, 6:3, 6:4, 3:6, 0:6. Der 29 Jahre alte Brody ist nur die Nummer 142 der Weltrangliste.

Diesen besonderen Erfolg feierte Broady mit einem besonderen Jubel. Er legte die ausgestreckten Zeigefinger an die Ohren wie wie Jack Grealish. Der Außenspieler von Manchester City hatte in der vergangenen Saison das Triple aus Meisterschaft, Pokal und Champions League geholt.

Broady, der aus Stockton im Großraum Manchester stammt und ein bekennender Fan der Skyblues ist, hat nun sein persönliches Highlight zu feiern. Zum zweiten Mal in Folge steht er in der dritten Runde von Wimbledon. Dort geht es gegen den Kanadier Denis Shapovalov.

Ruud wird mit Rasen nicht warm

„Von den Weltranglistenplätzen her ist es eine Überraschung, aber es besteht kein Zweifel, dass er ein viel besserer Rasentennisspieler ist als ich“, sagte Ruud und räumte ein: „Den fünften Satz hat er ganz einfach dominiert, bis dahin war es ein gutes Wimbledon für mich. Ich bin ganz zufrieden.“ Für ihn und seinen Stil sei es schwierig, sich auf Rasen zu behaupten.

Im vergangenen Jahr hatte Ruud seine Abneigung gegen Rasentennis erstmals sehr plakativ kundgetan. „Ich denke, Gras ist etwas für Golfer. Meine Vorbereitung auf Wimbledon ist größtenteils nur Golfspielen, weil ich mich auf dem Rasen eines Golfplatzes im Moment wohler fühle als auf einem Tennisplatz“, hatte Ruud gesagt.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)