Der bittere NFL-Zoff geht auf subtile Weise weiter

Der bittere NFL-Zoff geht auf subtile Weise weiter
Der bittere NFL-Zoff geht auf subtile Weise weiter

Verlässt Superstar Aaron Rodgers die Green Bay Packers? Diese große Frage steht seit Monaten ungelöst im Raum. Nun hat der Quarterback den Konflikt weitergesponnen - auf eher kryptische Weise.

"Manchmal ist die lauteste Person im Raum nicht die intelligenteste Person", erklärte er im Vorfeld von "The Match", einer Wohltätigkeits-Golfveranstaltung im US-Bundesstaat Montana, bei der Rodgers mit Golf-Star Bryson DeChambeau gegen das gleich geartete Mixed-Duo Tom Brady und Phil Mickelson antraten.

Aaron Rodgers setzt verdeckte Seitenhiebe

Dieses Bild bemühte er im Anschluss nochmal. "Manchmal ist die lauteste Person im Raum nicht die Person, die alle Fakten auf ihrer Seite hat oder die Wahrheit auf ihrer Seite. Manchmal liegt eine Menge Weisheit in der Stille. Manchmal liegt eine Menge Weisheit darin, selektiv zu sein bei dem, was man sagt", wiederholte er seinen Äußerungen (NEWS: Alles zur NFL).

Bereits im Mai äußerte sich der Superstar unzufrieden über den Umgang seiner Franchise mit ihm. "Es geht um die Philosophie, es wird vielleicht vergessen, dass man auf die Menschen schauen muss, die die Sache am Laufen halten", sagte Rodgers bei ESPN. In der Franchise fehle ihm "Charakter" und "Kultur".

Im Juni zündete er die nächste Konfrontationsstufe und fehlte bei den vorgeschriebenen Trainingscamps. Rodgers, wertvollster Spieler (MVP) der abgelaufenen Saison, soll schon mehrfach mit den Klubverantwortlichen über seinen Wechselwunsch gesprochen haben. Bislang ist offen, wie es weitergehen soll.

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Seitens der Packers wurde immer wieder betont, dass man mit Rodgers weiterarbeiten möchte. Rodgers klingt eher nicht so, als ob das auf Gegenseitigkeit beruht.

Rodgers arbeitete an "geistiger Gesundheit"

Ein weiteres Detail, über das Rodgers nun sprach: Er hätte die Offseason für mentales Training genutzt. "Ich bin sehr dankbar für die Möglichkeit, an meiner geistigen Gesundheit zu arbeiten", erklärte er.

Er hätte nicht an Depressionen oder ähnlichem gelitten, aber daran gearbeitet, wie er sich in die bestmögliche Verfassung für seinen Sport bringen könne: "Welche Gewohnheiten kann ich mir aneignen, die es mir erlauben, mich am präsentesten, am glücklichsten in meinem Körper zu fühlen? Und genau das habe ich getan."

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Dabei sei psychische Gesundheit ein wichtiges Thema, denn "die mentale Seite ist so wichtig für uns Sportler. Ich denke, es wird nicht genug darüber gesprochen. Aber sich Zeit zu nehmen, um an sich selbst zu arbeiten, ist, denke ich, das beste Geschenk, das jeder von uns sich selbst machen kann."

Dabei erscheine es oftmals als "seltsames Stigma", wenn man über mentale Gesundheit spreche, ohne an Depressionen zu leiden. Dabei habe er in dieser Offseason sehr viel über sich selbst gelernt und sei enorm dankbar für diese Erfahrung.