Großkreutz-Kneipe rechnet mit BVB-Fans ab

Das Saison-Finale der Bundesliga war vor allem für BVB-Fans nervenaufreibend.

Nun machte auch das Lokal „Mit Schmackes“ in Dortmund seinem Ärger Luft. Die Kneipe von BVB-Legende Kevin Großkreutz kritisierte dabei die Fans des Vizemeisters.

Am vergangenen Wochenende habe es im Kult-Lokal einen Ausnahmezustand gegeben. Die BVB-Fans hätten die Reservierungspflicht der Gastronomie missachtet. Das gesamte Restaurant sei schon seit sechs Wochen restlos ausgebucht gewesen, was die Dortmund-Fans jedoch nicht gekümmert habe. Sie hätten sich am Samstag geweigert, die besetzten Plätze freizugeben.

Zertretene Glühbirnen und kaputte Fenster nach Saisonfinale

„Also mussten wir kurzerhand von 14 BIS 15 Uhr eine Stunde lang den kompletten Verkauf stoppen, bis wir unseren Laden geräumt haben, um danach alle Reservierungen einzulassen UND zudem noch weitere Fans mit zahlreichen Stehplätzen zu versorgen“, schrieb die Kneipe.

Die Situation sei so sehr eskaliert, dass die Fans mitgebrachte Dosen, Flaschen und Schnäpse verzehrt hätten und diese danach auf dem Boden oder unter dem Tisch entsorgt hätten.

Außerdem berichtete der Inhaber von weiteren unfassbaren Szenen: „Glühbirnen wurden aus der Fassung gedreht und auf dem Boden zertreten. Eine zerbrochene Scheibe in der Eingangstür, kaputte Tische und einige schlechte Bewertungen, da man keinen Platz mehr bieten konnte. Vom Umsatz im Vergleich zu normalen Spieltagen ganz zu schweigen.“

Auch Großkreutz reagierte auf Instagram: „Ich gestehe mir ein, den Gäste- bzw. Fanandrang unterschätzt und aufgrund dessen auf einen Sicherheitsdienst verzichtet zu haben. Dies war ein/mein Fehler und wird kein weiteres Mal passieren.“

Großkreutz: Stadt Dortmund hat Mitschuld

Nicht nur die BVB-Fans, sondern auch die Stadt Dortmund sei in seinen Augen an den enormen Ausschreitungen schuld gewesen. Seiner Meinung nach hätte ein organisiertes Public Viewing die Lage entschärfen können.

Dortmund hatte jedoch zuvor keine Einigung mit dem ausstrahlenden Sender Sky gefunden. Stattdessen riet man den Fans, das Saisonfinale zu Hause oder in der Stammkneipe zu schauen.