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Hülkenberg-Comeback bei Top-Team?

Der Wechsel von Sebastian Vettel zu Aston Martin könnte auch die Zukunftsplanungen anderer Piloten beeinflussen.

Sergio Pérez, den der Deutsche im kommenden Jahr beerben wird, soll bei mehreren Teams auf dem Zettel stehen, auch bei Red Bull.

Doch da gibt sich Teamchef Christian Horner entspannt und verweist zunächst einmal auf Alexander Albon, der in dieser Saison für das Brausen-Team neben Max Verstappen fährt.

Horner: "Hülkenberg ein starker Fahrer"

"Alex ist natürlich unsere Priorität", meinte der Engländer bei Sky auf die Frage nach Pérez, um dann überraschend nachzuschieben: "Aber es gibt mit Nico Hülkenberg noch einen anderen starken Fahrer auf dem Markt, der noch nach einem Cockpit sucht."

Ist das tatsächlich die Chance für Hülkenberg?

Verdient hätte sie der Emmericher, der nach der vergangenen Saison bei Renault durch Esteban Ocon verdrängt wurde, in diesem Jahr aber ein überzeugendes Kurz-Comeback für Racing Point gegeben hatte.

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In Silverstone hatte er den damals mit dem Corona-Virus infizierten Pérez in zwei Rennen ersetzt und war im zweiten auf Rang sieben gelandet. Im ersten konnte er nach einem achtbaren Qualifying-Ergebnis nicht am Rennen teilnehmen, weil sein Auto bei der Fahrt in die Startaufstellung streikte.

Dennoch konnte er sich mit diesen beiden Auftritten in der Königsklasse wieder ins Gespräch bringen. Waren zunächst nur die Hinterbänkler Haas und Alfa Romeo ein Thema, könnte sich nun also eine Tür bei einem der wenigen Top-Teams für Hülkenberg öffnen.

Der 33-Jährige gehört seit einem Jahrzehnt zum Inventar der Formel 1, wartet aber noch immer auf ein Podiumsergebnis.

Marko reagiert auf Horner-Aussage

Geht es nach Ralf Schumacher, sollte Red-Bull-Berater Helmut Marko demnächst zum Telefonhörer greifen. "Wenn ich Dr. Marko wäre, dann würde ich Nico Hülkenberg anrufen und ihn ins Auto holen. Er ist auf Ricciardo-Niveau. Er könnte ein großer Gewinn fürs Team sein. Marko hätte dann einen zweiten stabilen Fahrer, der auch Erfahrung hat, der mitentwickeln könnte", sagte der Bruder von Rekord-Weltmeister Michael Schumacher bei Sky.

Marko selbst will sich hier aber nicht reinreden lassen. "So lange Alex Albon die Erwartungen erfüllt und seine Entwicklung vorwärts geht, ist das unser Kandidat", antwortete er auf die aktuellen Aussagen.

Mit Platz vier im Qualiying von Mugello hat der Sohn eines Briten und einer Thailänderin das bestmögliche Resultat erzielt. Aber die Saison ist noch lang. Und so lange die Red-Bull-Bosse den Vertrag mit dem 24-Jährigen nicht verlängern, wird um Verstappens künftigen Teamkollegen weiter diskutiert werden - und damit auch um Nico Hülkenberg.