Werbung

Haaland: "Ich muss wohl Bayern sagen"

Haaland: "Ich muss wohl Bayern sagen"
Haaland: "Ich muss wohl Bayern sagen"

Erling Haaland bewegt die Bundesliga wie lange kein Spieler vor ihm - und auch international weckt der heiß umworbene Star-Stürmer von Borussia Dortmund viel Interesse.

In einem großen Interview mit dem US-Medienriesen ESPN hat Haaland nun in seltener Ausführlichkeit Einblicke gegeben, was ihn bewegt - als Spieler und als Mensch.

Erling Haaland: Der Ruhm hat seinen Preis

Er sei zwar immer noch ein „einfacher Kerl aus Bryne“, erklärt Haaland, doch in den vergangenen zweieinhalb Jahren, seit seinem Debüt in der Champions League, habe sich „einiges verändert“. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

„Manchmal bin ich auch ein bisschen verrückt, nur mit nun anderen Grenzen“, meinte der BVB-Star: „Die Leute haben zu allem, was ich tue, eine Meinung. Und ich muss ein bisschen vorsichtig sein mit den Dingen, die ich tue, mit den Dingen, die ich trage. Im Grunde mit allem im Leben.“

Haaland weiter: „Wenn eine Kamera dabei ist, muss man ein bisschen vorsichtig sein. Das ist eine Einschränkung.“

Haaland will Kühe und einen Bauernhof

In dem Interview berichtet Haaland auch von Unternehmungen abseits des Feldes, etwa seiner Rap-Band „Flow Kingz“, die er 2015 oder 2016 mit seinen damaligen Teamkollegen und Freunden Erik Botheim und Erik Tobias Sandberg hatten: „Wir dachten uns: Vielleicht sollten wir ein Musikvideo drehen.“ Haaland sei derjenige gewesen, der den Refrain singen musste.

Auf eine mögliche Reunion angesprochen, sagte Haaland: „Im Westfalenstadion? Ich weiß es nicht. Vielleicht sollten wir das mal machen.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Nach seiner Karriere möchte Haaland „einen kleinen Bauernhof haben. Ich weiß nicht, wo, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich ein paar Tiere haben werde.“ Er werde „mit Sicherheit“ einige Kühe besitzen.

Haaland nennt überraschendes Vorbild

Für seine Spielweise nannte der Stürmer ein etwas überraschendes Vorbild. Wenn es um Läufe hinter die Abwehr geht, wenn ein Zehner den Ball hat, „ist Jamie Vardy (von Leicester City, Anm. d. Red.) einer der besten Spieler der Welt. Ich habe mir genau das bei ihm abgeschaut.“ (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Auch die niederländische Legende Robin van Persie habe er oftmals beobachtet, da dieser wie Haaland selbst Linksfüßer ist.

Als härtesten Gegenspieler nannte er Liverpools Virgil van Dijk: „Er war wirklich gut. Man weiß, wie groß er ist, wie stark er ist und wie schnell er ist. Und auch sein Timing ist verrückt. Ich glaube, ich habe keinen einzigen Zweikampf gegen ihn gewonnen.“

Als kongenialenen Offensivpartner hebt Haaland derweil Jude Bellingham hervor - nicht nur als Spieler: „Er ist ein wirklich guter Mensch. Jude ist ein phänomenales Talent. Und ich spiele mit ihm genauso gut wie mit Jadon im letzten Jahr. Ich glaube, wir scherzen genauso viel miteinander: Jude und ich haben eine wirklich gute Verbindung auf dem Spielfeld.“

Der persönliche Antrieb Haalands? „Zuallererst will ich das Spiel gewinnen: Ich hasse es zu verlieren, das ist das Schlimmste, was es gibt.“

Erstes halbes Jahr mit Jesse Marsch „wirklich schwierig“

Auch auf Karriere-Kapitel, die nicht so glatt liefen, geht Haaland ein: „In Salzburg war das erste halbe Jahr mit Jesse Marsch wirklich schwierig“, blickt er zurück auf seine Zeit bei den Österreichern, wo er 2019 spielte: „Ich hatte immer das Gefühl, dass ich es verdiene, mehr zu spielen, weil ich gut war.“

Doch es sei auch gut gewesen, nicht zu spielen: „Ich musste viel arbeiten. Und ich konnte mehr trainieren, weil ich fast keine Spiele mehr gemacht habe. Es war also ein gutes mentales Training, aber es war auch gut für meinen Körper.“

Haaland: „Muss wohl Bayern sagen“

Das kniffligste Team, mit dem es Haaland bisher aufnehmen musste?

„Ich habe nie gegen Bayern München gewonnen, also muss ich wohl Bayern sagen. Ich glaube, ich habe sechs Mal gegen sie gespielt, sechs oder sieben Mal, und ich habe jedes Spiel verloren.“ Tatsächlich sind es sechs Niederlagen in sechs Duellen mit den Münchnern.

Dennoch traut er den Bayern in diesem Jahr nicht den Gewinn der Champions League zu. „Entweder Manchester City, Paris Saint-Germain oder Real Madrid“, werde sich in der Königsklasse durchsetzen, „wobei PSG und Real aufeinander treffen werden. Also einer von diesen dreien.“

Alles zur Bundesliga bei SPORT1: