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"Niemand hat den Mumm, es Klopp zu sagen"

Es ist nicht das erste Mal, dass sie aneinander geraten.

Weil Jürgen Klopp nach der 0:3-Pleite gegen die abstiegsbedrohten Wolverhampton Wanderers einen Journalisten verbal abwatschte, hat der Teammanager des FC Liverpool sich nun den Groll von TV-Experte Didi Hamann zugezogen.

Was war passiert? Nach der Niederlage, durch die Liverpool in der Premier League auf Rang zehn abrutschte und die Qualifikation für die Champions League immer mehr aus den Augen verliert, hatte Klopp sich James Pearce zur Brust genommen. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Premier League)

Hamann mit harscher Kritik an Klopp

Von dem erfahrenen Journalisten von The Athletic war Klopp während einer Pressekonferenz unmittelbar zuvor auf ein mögliches Mentalitätsproblem seiner Mannschaft angesprochen worden.

Das ließ den früheren Coach von Borussia Dortmund aus der Haut fahren. „Es ist sehr schwierig, mit dir zu sprechen, wenn ich zu 100 Prozent ehrlich bin. Das mache ich lieber nicht. Du weißt, warum. Für all die Dinge, die du geschrieben hast.“

Hamann wiederum konterte nun Klopp und prangerte dessen Aussage an: „Ich fand es sehr seltsam und kleinlich, und er muss sehen, dass James Pearce und seine Familie seit diesem Vorfall mit Hass-Nachrichten bombardiert werden, weil Klopp eine Frage nicht beantwortet hat“, sagte der Ex-Nationalspieler bei talkSPORT. (DATEN: Die Tabelle der Premier League)

Klopp „kann das nicht tun“

Angesprochen auf Klopp fügte Hamann an, es sei „absolut richtig“ gewesen, „ihm die Frage zu stellen und ich denke, das Mindeste, was James verdient, ist eine Entschuldigung. Liverpool ist ein Verein, der auf Respekt basiert.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Premier League)

Hamann forderte sogar: „Ich denke, jemand muss es Klopp sagen: ‚Das ist der Liverpool Football Club, und du kannst das nicht tun‘.“

„Man kann es nicht zulassen, dass sich ein Liverpool-Trainer so verhält, wie er es getan hat. Ich habe das Gefühl, dass niemand im Verein den Mumm hat, um es ihm zu sagen“, so der 49-Jährige weiter, der zwischen 1999 und 2006 selbst in Liverpool spielte. „So wie die Dinge im Moment laufen, hilft es ihm nicht und sicherlich auch nicht dem Verein.“