Hamilton raunzt Ingenieur an: "Was soll ich mit dieser Info?"

Hamilton raunzt Ingenieur an: "Was soll ich mit dieser Info?"
Hamilton raunzt Ingenieur an: "Was soll ich mit dieser Info?"

Lewis Hamilton kann beim Großen Preis der Steiermark nicht mit Max Verstappen mithalten und fühlt sich auf der Strecke einsam. Auch im Hinblick auf das nächste Rennen zeigt er sich nicht allzu optimistisch.

Sieger Max Verstappen ist derweil begeistert von der Performance seines Autos und der Leistung seiner Crew, auch Teamchef Christian Horner zeigt sich nach der dominanten Vorstellung begeistert.

Alles zur Formel 1 und zum Motorsport-Wochenende mit Jos Verstappen im AvD Motor & Sport Magazin – Sonntag ab 21.45 Uhr LIVE im TV und STREAM auf SPORT1

Sebastian Vettel ist derweil ernüchtert, weil er mit seinem Aston Martin überhaupt keinen Angriff auf die Punkte starten konnte.

SPORT1 fasst die Stimmen zum Rennen in Spielberg von Sky, Ziggo Sport aus der Boxengasse und der Pressekonferenz zusammen.

Max Verstappen (Red Bull), Platz 1: "Man weiß nie genau, wo man am Ende landen wird. Ich hatte aber ein tolles Gefühl und eine tolle Balance im Auto. Es ging einfach darum, die Reifen gut zu händeln und unsere Rundenzeiten zu erreichen. Wir versuchen im nächsten Rennen dies natürlich zu wiederholen. Wir arbeiten sehr gut und müssen weiter hart trainieren, dann können wir im nächsten Rennen wieder einen guten Job abliefern. Ich freue mich sehr auf die holländischen Fans im nächsten Rennen und hoffe auch, dass wir wieder gewinnen können."

Lewis Hamilton (Mercedes), Platz 2: "Es war ein einsames Rennen. Ich habe mich ein wenig allein auf der Rennstrecke gefühlt Ich habe versucht, mit den Jungs mitzuhalten, aber bei dem Speed, den sie haben, [war das schwierig]." (Fahrerwertung der Formel 1)

...zu den Verbesserungen bei Red Bull: "Red Bull war heute viel zu schnell für uns. Ich wusste, dass wir auf einer Runde hinter ihnen sein würden. Und auf den Longruns gab es einen Paceunterschied von einer Viertelsekunde. Wir haben alles gegeben, aber sie haben in den vergangenen Rennen einige gute Fortschritte gemacht. Der Speed auf den Geraden hat deutlich zugenommen. Wir wissen nicht, ob das vom Flügel kommt, wie Max sagt, oder vom Motor. Aber wie dem auch sei: Sie waren heute zu schnell."

...zur Bedeutung des Resultates für den WM-Kampf: "Ich versuche, mir keine Sorgen zu machen. Sie sind schneller, daher kann ich nicht viel machen. Wir versuchen einfach weiterhin, den bestmöglichen Job abzuliefern jedes Wochenende."

...und weiter: "Wir müssen ein bisschen Performance finden. Ich weiß nicht, ob es der Heckflügel ist oder das Update am Motor, aber wir müssen Leistung finden."

...zum Rennen am nächsten Sonntag: "Mal schauen, ob wir noch etwas Saft aus dem Auto quetschen können."

...am Funk, als ihm sein Renningenieur den Rückstand auf Verstappen durchsagt: "Was soll ich mit dieser Information? Ich kann den Abstand nicht zufahren." (Rennkalender der Formel 1 2021)

Valtteri Bottas (Mercedes), Platz 3: "Von meinem Startplatz war das heute das Maximum. Das war gut. Es war wichtig, zwischen den beiden [Red-Bull]-Autos zu sein, um Punkte zu sammeln als Schadensbegrenzung."

...zum zweiten Reifenwechsel des immer näher kommenden Sergio Perez: "Das war das Beste, was sie versuchen konnten und es hätte fast geklappt. Aber ich bin froh, dass wir auf das Podium fahren konnten."

Carlos Sainz (Ferrari), Platz 6: "Das war ein guter Tag im Büro. Wir konnten einen sehr starken ersten Stint auf dem Medium fahren, und sind dann per Overcut fast am gesamten Mittelfeld vorbei mit wirklich guter Pace.

Charles Leclerc (Ferrari), Platz 7: "Wenn man sich die erste Runde ansieht, dann war das ein unglaubliches Rennen für uns. Wir waren unglaublich schnell. Die erste Runde hat uns davon abgehalten, etwas noch viel, viel, viel Besseres heute zu erreichen. Das war eine große Chance. Die Pace war unglaublich, wohl eine meiner besten Leistungen in der Formel 1, abgesehen von der ersten Runde."

...zum Zwischenfall mit Gasly: "Ich muss es mir erst noch einmal ansehen. Ich weiß nicht, ob Pierre ein bisschen nach links gelenkt hat, ich ein wenig nach rechts. Vielleicht beides, und dnn haben wir uns berührt."

Sebastian Vettel (Aston Martin), Platz 12: "Es war ein ziemlich trockenes Rennen. Ich steckte im gesamten Rennen irgendwie im Verkehr und hatte am Ende nicht mehr genügend Reifen, um nochmal attackieren zu können. Deshalb war es sehr schwer für uns. Es war wie erwartet sehr eng und es war auch schon im Qualifying nicht so ideal wie erhofft."

Mick Schumacher (Haas), Platz 16: "Ich bin mit dem Rennen recht zufrieden. Der zweite Satz war sehr positiv und wir hatten eine ganz gute Geschwindigkeit. Ich denke, es stimmt uns sehr vielversprechend und lässt uns auch so dastehen. Mir fällt es relativ einfach meinen Weg nach Überrundungen wiederzufinden. Mir bringt es mehr, wenn ich meine Runden sauber fahren kann und nicht versuche, auf der letzten Rille vorne zu bleiben."

George Russell (Williams), ausgeschieden: "Es ist so schade. Racing ist niemals einfach. Es ist nie...fair ist nicht das richtige Wort. Denn man ist seines eigenen Glückes Schmied. Und heute ist es einfach schiefgelaufen. Es ist sehr schade für das ganze Team. Sie haben so hart gearbeitet."

...zur vergebenen Chance auf Punkte: "Ich war schneller als Alonso, vier oder sechs Punkte wären großartig gewesen für die Konstrukteurs-EM."

Christian Horner (Teamchef Red Bull): "Das gesamt Team arbeitet derzeit hervorragend zusammen. Das einzige kleine Problem, das wir in diesem Rennen hatten, war der Boxenstopp bei Checo. Abgesehen davon war es ein perfekter Auftritt."

...zur Leistung von Verstappen: "Wie Max das Rennen kontrolliert hat, wie er den Vorsprung ausgebaut hat: Es war unser bisher dominantestes Rennen in diesem Jahr gegen Mercedes. Das ist sehr ermutigend."

zum Bremsproblem bei Verstappen: "Das war eine Art Folgeerscheinung beim Überfahren der Randsteine. Das Gefühl, dass das Pedal lang wird. Es muss ein furchtbares Gefühl sein. Als er aber den Randsteinen fernblieb, hat sich das wieder gegeben. Das System hat es dann viel besser verkraftet. Es war unterm Strich kein so großes Drama."

Toto Wolff (Mercedes-Motorsportchef): "Unser Eindruck vom Rennen ist natürlich nicht Himmel hoch jauchzend. Es war nicht mehr drin, denn das Paket von Red Bull ist einfach das schnellere. Das muss man so neidlos eingestehen. Wir haben uns den dritten Platz noch erkämpft, durch den verpatzten Boxenstopp von Perez. Darüber sind wir glücklich. Platz zwei, drei oder vier ist aktuell unsere Position in der wir uns befinden und da müssen wir uns einfach zurück fighten, mit allem was wir haben, weil entwicklungstechnisch ist diese Saison gelaufen. Wir haben ein interessantes Experiment an diesem Wochenende gestartet, zu Gunsten des Qualifyings, das uns vielleicht ein bisschen Performance im Rennen gekostet hat. Aber das müssen wir analysieren, ob es so gewesen ist und ob wir so dabei bleiben. Wir versuchen das Bestmögliche zu machen und es wird Rennen geben, die auch wieder in unsere Richtung gehen, wo auch unser Auto besser sein wird. Fehler gilt es bis zum Ende der Saison zu vermeiden."