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Hamilton provoziert mit Regenbogen-Helm

Hamilton provoziert mit Regenbogen-Helm
Hamilton provoziert mit Regenbogen-Helm

Mit einem Regenbogen-Helm hat Weltmeister Lewis Hamilton bei der Premiere der Formel 1 in Katar auf die dramatische Lage von Homosexuellen im Emirat am Persischen Golf aufmerksam gemacht.

Auf der Rückseite des Helms, den Hamilton während des ersten freien Trainings trug, steht in silberner Schrift: „We stand together“ (Wir halten zusammen).

Homosexuellen drohen in Katar mehrere Jahre Haft. Laut Scharia-Recht sind sogar Todesstrafen möglich.

Auf der Pressekonferenz am Donnerstag hatte Hamilton noch eine klare Stellung zur Menschenrechtslage in Katar vermieden. „Es ist schwer, darüber zu sprechen. Als Fahrer haben wir nicht die Wahl, wo wir fahren. Sie machen hier Schritte nach vorne, das wird sich nicht über Nacht verbessern. Es ist immer noch ein langer Weg“, hatte der siebenmalige Weltmeister erklärt.

"Wir müssen darauf aufmerksam machen"

Angesprochen auf die Situation der Arbeitsmigranten hatte Hamilton hinzugefügt: „Wenn wir hierherkommen, müssen wir darauf aufmerksam machen.“

Katar ist aufgrund der Missachtung von grundlegenden Menschenrechten und der Ausbeutung von Arbeitsmigranten seit Jahren stark in der Kritik. Insbesondere der Bau der Stadien für die Fußball-WM 2022 steht im Fokus.

Nun setzte Hamilton mit seinem Regenbogen-Helm zumindest ein nonverbales Zeichen mit Blick auf die Situation der Homosexuellen in Katar.

Sportlich lief es für Hamilton im ersten Training noch nicht rund. Während sein WM-Rivale Max Verstappen für eine klare schnellste Runde sorgte, schaffte Hamilton nur die viertbeste Zeit.

Zudem wurde Verstappen nach dem harten Duell mit Hamilton beim Großen Preis der Formel 1 in Brasilien am vergangenen Sonntag freigesprochen und bekommt keine Strafe aufgebrummt.

Hamilton geht mit 14 Punkten Rückstand auf Verstappen ins drittletzte Rennen der Saison am Sonntag.

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