Handballtrainer Rolf Brack gestorben

Handballtrainer Rolf Brack gestorben
Handballtrainer Rolf Brack gestorben

Der deutsche Handball trauert um Rolf Brack. Wie sein ehemaliger Verein Frisch Auf Göppingen auf Twitter mitteilte, starb der langjährige Bundesligatrainer in der Nacht auf Dienstag überraschend im Alter von 69 Jahren. Zunächst hatten die Stuttgarter Nachrichten darüber berichtet. Brack habe sich vor seinem Tod einer urologischen Operation unterzogen.

"Das ist eine schockierende Nachricht", sagte Axel Kromer, Sportvorstand des Deutschen Handballbundes (DHB), auf SID-Anfrage: "Rolf Brack war ein Mentor für Handball- und Trainer-Generationen. Er hat immer neue Wege gesucht und Wissen mit Kreativität kombiniert. Damit hat er zum Teil bahnbrechende Impulse gegeben. Wir werden Rolf und seine Ideen für den Handball vermissen. Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie."

Neben Frisch Auf Göppingen trainierte Brack in der Bundesliga unter anderem den HBW Balingen-Weilstetten und den HC Erlangen, zudem war er von 2013 bis 2016 für die Schweizer Nationalmannschaft verantwortlich. Zuletzt übernahm er das Traineramt des Zweitligisten DJK Rimpar bis zum Ende der Saison 2020/21.

"Wir sind von seinem Tod völlig überrascht und verlieren einen absoluten Handballfachmann, der sehr viel bewegt hat und ein sehr angenehmer Mensch gewesen ist. Wir trauern mit seiner Familie", sagte Frank Bohmann, Geschäftsführer der Handball-Bundesliga (HBL), dem SID.

Brack hinterlässt seine Frau, zwei Kinder sowie vier Enkelkinder. Neben seinen diversen Trainertätigkeiten war er auch als promovierter Sportwissenschaftler tätig. Zudem war Brack Mitglied in der Bundeslehrkommission des Deutschen Handballbundes (DHB). Dem heutigen Bundestrainer Alfred Gislason nahm er die Prüfung zur A-Trainerlizenz ab.