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Hanfmann verteidigt Privilegien: "Topstars haben es sich verdient"

Hanfmann verteidigt Privilegien: "Topstars haben es sich verdient"

Der deutsche Tennisprofi Yannik Hanfmann hat Verständnis für die Quarantäne-Privilegien für Superstars wie Novak Djokovic oder Serena Williams vor den Australian Open. "Die Topstars haben es sich verdient", sagte der 29-Jährige dem Münchner Merkur und der tz (Samstagsausgabe) über die Sonderbehandlung, die für viel Wirbel gesorgt hatte.

Anders als ein Großteil der Profis durften die Stars der Tennisszene ihre zweiwöchige Quarantäne nicht in Melbourne, sondern in Adelaide verbringen. Dort kamen die Spieler etwa in den Genuss eines Balkons, dazu durften sie mehr Betreuer mitbringen. Zu den Privilegierten gehörten der Weltranglistenerste Djokovic, Grand-Slam-Rekordchampion Rafael Nadal und US-Open-Sieger Dominic Thiem. Auch die 23-malige Major-Siegerin Williams und sowie Naomi Osaka und Simona Halep verbrachten ihre Quarantäne in Adelaide.

Jedoch äußerte Hanfmann, der ebenfalls bei den Australian Open (ab 8. Februar) antreten wird, auch Kritik an der ungleichen Behandlung. "Wo zieht man da die Grenze? Was ist mit Daniil Medwedew oder Alexander Zverev?", sagte der Karlsruher: "Die sind auch nach Australien gereist, um das Turnier zu gewinnen. Die sehen, dass ihre direkte Konkurrenten eine ganz andere Vorbereitung bestreiten dürfen. Zverev und Co. sind mit Sicherheit nicht happy."