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Hannovers Start geglückt - Keita-Ruel schnürt Dreierpack

Aufstiegsaspirant Hannover 96 ist erfolgreich in die neue Saison der 2. Bundesliga gestartet.

Gegen den Karlsruher SC erarbeitete sich das Team von Trainer Kenan Kocak in einer umkämpften Partie einen verdienter 2:0 (1:0)-Sieg. (LIVETICKER zum Nachlesen)

Kapitän Dominik Kaiser (25.) und der eingewechselte Linton Maina (85.) erzielten die Tore für den Traditionsklub von der Leine. "Die Null stand heute, wir können einiges Positive rausnehmen", sagte Kaiser bei Sky.

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In der 28. Minute wurde einem Kopfballtreffer von Marco Djuricin zum vermeintlichen 1:1 wegen eines Offensivfouls nach Videobeweis zu Recht die Anerkennung verweigert. Djuricin (45.+2) scheiterte außerdem am gut reagierenden 96-Keeper Michael Esser. Hannovers Marvin Ducksch (53.) vergab die Großchance zum 2:0. Der zweite Treffer fiel kurz vor Schluss nach einem Konter.

Unter Trainer Kenan Kocak hatten die Niedersachsen in der vergangenen Saison in der Rückserie aufgetrumpft und noch mit acht Siegen den sechsten Tabellenplatz belegt.

Die Partie gegen den KSC konnte vor 500 Zuschauern in der HDI Arena stattfinden. Die Anpassung der niedersächsischen Corona-Verordnung durch die Landesregierung kann erst in der kommenden Woche erfolgen, sodass die Hannoveraner eine Belegung des Stadions mit 20 Prozent der Kapazität noch nicht durchführen konnten. Für Hannover gilt die neue Regelung demnach erst am dritten Spieltag zum Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig (3. Oktober).

Aufregung gab es vor dem Spiel um den wechselwilligen Karlsruher Philipp Hofmann, der nicht zum Einsatz kam. "Er hat uns mitgeteilt, dass er sich nicht imstande sieht zu spielen. Es gibt ein Angebot von Union Berlin", erläuterte KSC-Sportdirektor Oliver Kreuzer bei Sky. Wenn sich der Profi mental wieder bereit fühle, "dann wird er auch wieder spielen", so Kreuzer. Im Augenblick sei die Offerte der Köpenicker nicht lukrativ genug, so der Ex-Bayern-Profi.

Keita-Ruel mit Dreierpack für Sandhausen

Darmstadt 98 hat sein Auftaktspiel unter dem neuen Trainer Markus Anfang verloren. Beim SV Sandhausen unterlagen die Lilien, die in der vergangenen Saison noch um den Aufstieg gekämpft haben, 2:3 (1:2). Matchwinner aufseiten von Sandhausen war Neuzugang Daniel Keita-Ruel, der in seinem ersten Liga-Auftritt für den SVS drei Tore erzielte. (Service: SPIELPLAN der 2. Bundesliga)

Mathias Honsak hatte die Lilien vor 754 Zuschauern zunächst in Führung gebracht (19.) ehe Keita-Ruel die Partie drehte (29./38., Handelfmeter nach Videobeweis/ 74.). Tim Starke (90.+3) sorgte für den Endstand. Die Partie begann zunächst eher schleppend, nach kurzer Anlaufphase erspielten sich die Darmstädter aber leichte Vorteile und drängten nach der Führung auf den zweiten Treffer.

Erst eine Standard-Situation brachte den SVS zurück ins Spiel. Diego Contentos Freistoß landet am zweiten Pfosten, dort lauerte Keita-Ruel, der den Ball nur noch über die Linie drücken musste. Anschließend nahm die Partie immer mehr Fahrt auf und beide Mannschaften kamen zu guten Gelegenheiten.

Nach dem Seitenwechsel war erneut Darmstadt die bessere Mannschaft, wollte den Ausgleich erzwingen und drängte die Sandhäuser immer mehr in die eigene Hälfte. Doch den Fehler von Innenverteidiger Patric Pfeiffer, der den Ball nach Zuspiel von 98-Keeper Marcel Schuhen nicht kontrollieren konnte, nutzte erneut Keita-Ruel.

Aue übernimmt die Tabellenführung

Die Würzburger Kickers mussten bei ihrer Rückkehr in die zweite Fußball-Bundesliga eine Niederlage einstecken. Der Aufsteiger, der nach drei Jahren Abstinenz ins Unterhaus zurückkehrte, unterlag nach einem Leistungsabfall in der zweiten Halbzeit gegen Erzgebirge Aue 0:3 (0:0). Vor leeren Rängen schlugen die Sachsen durch Treffer von John-Patrick Strauß (60.), Pascal Testroet (63.) und Tom Baumgart (90.+2) eiskalt zu.

Weil die Corona-Fallzahlen in Würzburg über dem festgelegten Durchschnittswert von 35 Neu-Infektionen pro 100.000 Einwohnern lagen, bekamen die Kickers keine Zusage zur Rückkehr ihrer Fans. "Es steht außer Frage, dass die Gesundheit an erster und vorderster Stelle steht", teilten die Unterfranken, die vom früheren Bundesliga-Trainer Felix Magath beraten werden, vor dem Spiel mit.

In einer umkämpften und spielerisch schwachen Partie hatten die Hausherren im ersten Durchgang leichte Vorteile. Viele Torchancen entwickelten sich allerdings auf beiden Seiten nicht. Nach dem Seitenwechsel übernahm Aue das Kommando und nutzte zwei schön herausgespielte Angriffe zur Führung, die im Anschluss nicht mehr in Gefahr geriet. Zur Belohnung beginnt Aue die Spielzeit an der Tabellenspitze der 2. Liga. (Service: TABELLE der 2. Bundesliga)

Aue rehabilitierte sich mit dem Auswärtserfolg außerdem für den desolaten Pokalauftritt beim Regionalligisten SSV Ulm (0:2) vor einer Woche. Auch Würzburg war gegen Ligakonkurrent Hannover 96 mit 2:3 ausgeschieden.

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mit Sport-Informations-Dienst (SID)