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Hat sich Dennis Schröder verzockt?

Hat sich Dennis Schröder verzockt?
Hat sich Dennis Schröder verzockt?

Bei Olympia in Peking ist Dennis Schröder nur Zuschauer - erlebt er die Los Angeles Lakers um LeBron James bald auch nur noch aus der Ferne?

Aktuell ist der 27-Jährige Free Agent und es ist ungewiss, ob die Lakers sich auf das teure Unterfangen einlassen, den Spielmacher wieder unter Vertrag zu nehmen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur NBA)

Der Braunschweiger soll 100 bis 120 Millionen Dollar für seinen nächsten langfristigen Deal anpeilen. Bereits im März lehnte der Deutsche laut ESPN einen möglichen Vierjahresvertrag mit einem Gehaltsvolumen von 84 Millionen US-Dollar ab.

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Bis 1. August könnten sich beide Seiten zwar noch auf einen neuen Vertrag einigen. Der aber dürfte die 84 Millionen nicht übersteigen. Da es als unwahrscheinlich gilt, dass Schröder im Nachhinein dieses Angebot doch annimmt, sind nun die Lakers offenbar aktiv geworden und schauen sich um. Das Beuteschema soll dabei durchaus bekannte Namen umfassen: Chris Paul und Russell Westbrook.

Lakers haben Paul und Westbrook auf der Liste

Wie Marc J. Spears von The Undefeated berichtet, will die Franchise aus L.A. mit einem erfahrenen Spielmacher in die kommende Saison starten und hat dabei Paul und Westbrook auf der Liste.

Paul, der gerade erst mit den Phoenix Suns den Titel in der NBA erst in den Finals verpasste, könnte Free Agent werden. Der Point Guard hält aber eine Spieler-Option über 44,2 Millionen Dollar, die ihn ein weiteres Jahr an die Suns binden könnte. Bis zum 1. August muss auch der 36-Jährige entscheiden, ob er diese zieht.

Wenn Paul selbst auch Interesse an einem Engagement bei den Lakers hätte, dann müsste er die Option wohl verstreichen lassen, damit ein Sign-and-Trade-Deal mit den Suns ausgearbeitet werden kann. Heißt: Binnen 48 Stunden nach der Unterschrift könnte er die Franchise noch verlassen.

Nach den verlorenen Finals gegen die Milwaukee Bucks ließ Paul seine Zukunft noch offen. „Ich werde das alles erst einmal verdauen müssen und dann schauen, was ich mache. Ich werde meine Karriere nicht beenden, sondern mich wieder an die Arbeit machen“, so der Suns-Star.

Paul und LeBron sind Freunde

Für einen Trade nach Los Angeles würde zumindest seine Freundschaft mit LeBron James sprechen. Der unterstützte seinen Kumpel sogar in Spiel fünf gegen die Bucks vom Spielfeldrand aus. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der NBA)

Außerdem wäre da noch Westbrook, der möglicherweise leichter zu haben sein könnte als Paul. Sollten die Washington Wizards einen Neuaufbau anstreben, würden sie es wahrscheinlich begrüßen, den 32-Jährigen für rund 91 Millionen Dollar in den nächsten zwei Spielzeiten loszuwerden.

Ein Deal müsste ebenfalls als Sign-and-Trade gestaltet werden. In diesem Fall müsste Schröder einem Trade nach Washington zustimmen. Auch Kyle Kuzma und Talen Horton-Tucker wären Teil des Geschäfts, um Westbrooks Monster-Vertrag auszugleichen.

Hat sich Schröder verpokert?

Schröder könnte bei den Lakers also für Paul oder Westbrook weichen müssen. Betrachtet man seine Leistungen zuletzt, sieht es nicht wirklich rosig aus.

Der deutsche Nationalspieler, der seine Teilnahme an den Olympischen Spielen wegen enormer Versicherungsanforderungen absagte, spielte seine bisher schwächsten Playoffs - ausgerechnet als Anthony Davis verletzt war und sein Team ihn dringend benötigte. Heftige Kritik an Schröder übte deswegen unter anderem Lakers-Ikone Earvin „Magic“ Johnson.

Ein Aus bei den Lakers wäre für Schröder zwar verkraftbar: Auf dem NBA-Transfermarkt ist er begehrt. Mehr als die von den Lakers gebotenen 84 Millionen Dollar dürften aber auch andere Teams kaum bereit sein zu zahlen.

Dann hätte sich Schröder wahrlich verzockt.