Hat Red Bull gemogelt? Hamilton-Vorwürfe werden untersucht

Hat Red Bull gemogelt? Hamilton-Vorwürfe werden untersucht
Hat Red Bull gemogelt? Hamilton-Vorwürfe werden untersucht

Lewis Hamilton hat beim Großen Preis von Spanien indirekt eine schwere Unterstellung gegen Red Bull geäußert.

"Die Autos von Red Bull Racing sind auf den Geraden wirklich schnell. Die haben diesen biegsamen Flügel hinten, den sie heute am Auto montiert haben und auf diese Weise drei Zehntelsekunden gewinnen", sagte der Mercedes-Pilot nach dem Abschlusstraining gegenüber Sky Sports.

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Was der siebenmalige Weltmeister damit meinte: Die Konkurrenz verwendet einen Flügel, der sich auf den Geraden nach hinten verbiegt, um so einen größeren Topspeed zu generieren. In den Kurven geht er wieder in seine Ausgangsposition zurück, um für den größtmöglichen Abtrieb zu sorgen. (Service: Fahrerwertung der Formel 1)

Red-Bull-Teamchef Christian Horner berichtete anschließend, dass auch Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff ihm gegenüber schon einmal ähnliche Andeutungen gemacht habe. Der Brite blieb aber gelassen: "Unser Auto wird wie alle anderen von FIA-Kommissaren abgenommen, dabei werden auch Belastungstests der Flügel durchgeführt. Nie hatte die FIA dabei etwas auszusetzen, und diese Tests sind sehr streng."

FIA reagiert auf Hamilton-Vorwürfe

Nun hat aber der Weltverband, der strenge Vorgaben festlegt, wie stark sich Aerodynamikteile während der Fahrt verbiegen dürfen, doch noch einmal reagiert und sich mit einer Mitteilung an alle Formel-1-Teams gerichtet.

Darin hieß es nach Informationen von Motorsport-Total.com, dass man von der Existenz von Designs wisse, die zwar die aktuellen statischen Tests bestehen, "aber trotzdem umfangreiche Verformungen zeigen, wenn das Auto in Bewegung ist."

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Zudem kündigte der Automobil-Weltverband die Einführung neuer Tests an: "Die FIA behält sich das Recht vor, weitere Belastungs-/Verformungstests an jedem Teil des Bodyworks vorzunehmen, das unter Verdacht steht, sich zu verändern, während das Auto in Bewegung ist."

Für einige Teams bedeutet das möglicherweise, dass sie ihre Heckflügel überarbeiten müssen. Daher hat die FIA eine Toleranzphase festgelegt. Die aktuellen Designs werden noch für die Rennen in Monaco, Baku und der Türkei legal sein. Ab dem 15. Juni müssen die neuen Test eingehalten werden. (Rennkalender der Formel 1 2021)