"Hat den Sport verändert": Trauer um Leichtathletik-Legende

"Hat den Sport verändert": Trauer um Leichtathletik-Legende
"Hat den Sport verändert": Trauer um Leichtathletik-Legende

Ralph Boston war einer der wohl größten Weitspringer der 1960er Jahre.

Der US-Amerikaner triumphierte insbesondere in der ersten Hälfte jenes Jahrzehnts in seiner Sportart wie kaum ein anderer.

Mit seinem ersten Weltrekord über 8,21 Meter sorgte Boston 1960 für Aufsehen. Nur ein Jahr später konnte er als erster Mensch die 27-Fuß-Marke, umgerechnet gut 8,22 Meter, knacken.

Seinen weitesten Sprung landete Boston am 29. Mai 1965 mit einer Weite von 8,35 Metern - und stellte somit seinen sechsten Weltrekord innerhalb von sechs Jahren auf.

Am Sonntagmorgen starb der ehemalige College-Athlet und Olympionike im Alter von 83 Jahren in den USA. Todesursache, so berichten diverse US-amerikanische Medien, sollen die Folgen eines Schlaganfalls gewesen sein.

Carl Lewis huldigt Boston

Die Leichtathletik-Welt trauert.

So schrieb der legendäre Carl Lewis auf Twitter: „Ich bin erschüttert über den Tod von Ralph Boston. Als Kind habe ich ihn vergöttert, und er hatte einen großen Einfluss auf mein Leben. Ich werde seine Stimme und seine Unterstützung vermissen. Als Sportler, Fürsprecher und Mentor hat er den Sport verändert. Springer, kennt seinen Namen!!! Ruhe in Frieden mit den ganz Großen.“

Boston war zunächst im College-Sport aktiv. Auch seine ehemalige Universität, die Tennessee State University, sendete in einem Tweet Mitleidsbekundungen aus.

1960 konnte sich Boston mit einem Sprung über 8,12 Meter bei seinen ersten Olympischen Spielen die Goldmedaille sichern, nur vier Jahre später wurde er Zweiter.

Als Bob Beamon im ersten Durchgang des olympischen Wettkampfes 1968 seinen Jahrhundertsprung über 8,90 Meter auflegte, konnte sich Boston die Bronzemedaille sichern und somit seinen olympischen Medaillensatz vervollständigen.