Werbung

Kein Deal! Havertz-Poker bleibt Hängepartie

Der Poker um Kai Havertz bleibt eine Hängepartie.

Einen Abschluss wird es nach SPORT1-Informationen entgegen der Berichterstattung einiger Medien an diesem Montag nicht geben - zumindest noch nicht.

Auch Bayer Leverkusens Sport-Geschäftsführer Rudi Völler wies Medienspekulationen, wonach der Transfer des Nationalspielers zum FC Chelsea unmittelbar bevorstehe, harsch zurück. "Das ist Blödsinn", sagte der 60-Jährige auf SID-Anfrage.

Sport-Bild und Bild hatten berichtet, Havertz werde für 100 Millionen Euro Ablöse nach London wechseln und bei den Blues einen Fünfjahresvertrag unterschreiben. Dabei werde bei der Ablöse nach dem Motto "80+10+10" verfahren.

80 Millionen Euro sollen demnach sofort fließen, weitere 10 Millionen Euro seien als Bonus für den Werksklub gedacht und so gut wie sicher. Die Summe soll bei erwartbaren Erfolgen wie das regelmäßige Erreichen der Königsklasse ausgezahlt werden. Weitere 10 Millionen Euro seien an Titelgewinne der Blues wie Meisterschaft, FA Cup oder Champions League geknüpft.

Völler hatte immer wieder betont, dass "es keinen Corona-Bonus" für Havertz geben werde. Bayer verlangt mindestens 100 Millionen Euro Ablöse für den Offensivspieler, der ohne Ausstiegsklausel noch bis 2022 an Bayer gebunden ist.

Chelsea hat das stärkste Interesse an einer Verpflichtung des Ausnahmetalents bekundet. Nach Timo Werner und Antonio Rüdiger könnte Havertz der dritte Deutsche in Reihen des Londoner Klubs sein. Dort hatte zuvor in Michael Ballack über vier Jahre (2006 bis 2010) ein Ex-Nationalspieler und ehemaliger Leverkusener ebenfalls sehr erfolgreich an der Stamford Bridge gespielt.

200-Millionen-Euro-Paket?

Internationale Größen wie Real Madrid oder der FC Bayern München haben von dem Transfer in diesem Sommer aufgrund finanzieller Einbußen in der Coronakrise Abstand genommen.

Havertz soll bei Chelsea angeblich einen Fünfjahresvertrag unterschreiben und dafür 100 Millionen Euro kassieren.

Chelsea und auch Havertz dürften angesichts des Saisonstarts in England am 12. September großes Interesse haben, dass der Poker sich nicht noch weiter in die Länge zieht.

Doch ein Ende ist nicht in Sicht. SPORT1 weiß: Der Deal ist noch nicht in trockenen Tüchern. Auch ein Zeitrahmen, bis wann der Transfer abgeschlossen wird, ist derzeit nicht absehbar.