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Hoeneß: Das macht der BVB aktuell falsch

Wohl kein Havertz-Transfer zum FC Bayern

Uli Hoeneß glaubt nicht an einen Transfer von Nationalspieler Kai Havertz von Bayer Leverkusen zum FC Bayern. Den BVB kritisierte er für seine Strategie bei Transfers.

"Ich bin sicher, dass es nach Leroy Sané in diesem Jahr bei uns keinen Großtransfer mehr geben wird", sagte der Ehrenpräsident des deutschen Rekordmeisters im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (Montagausgabe).

Das habe nichts mit der Qualität von Havertz zu tun, erklärte Hoeneß.

Der langjährige Bayern-Manager fügte vielmehr an: "Wir halten ihn alle für einen sehr, sehr guten Spieler. Aber in der Corona-Zeit nach einem Transfer von knapp 50 Millionen noch einen von 70, 80 Millionen oder mehr ohne gesicherte Gegenfinanzierung durch Spielerverkäufe zu machen, kann ich mir nicht vorstellen."

Auch Rummenigge hakt Havertz-Deal ab

Leverkusens Sportdirektor Simon Rolfes hatte am vergangenen Donnerstag in einer Medienrunde erklärt, man habe noch keine konkrete Anfrage für den offenbar abwanderungswilligen Topstar erhalten.

Zuletzt hatten verschiedene Medien berichtet, dass sich Havertz mit dem FC Chelsea einig sei und die Blues in die Verhandlungen mit Bayer starten wollen.

Wie Hoeneß hatte zuletzt auch Bayerns Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge zuletzt im SPORT1-Interview einen Wechsel von Havertz zum FC Bayern in diesem Sommer ausgeschlossen.

Einer, der in Havertz’ Zukunftspläne bereits eingeweiht sein will, ist Bayer Leverkusens Trainer Peter Bosz. Auf die Frage, ob er wisse, was Havertz will, sagte Bosz im dpa-Interview: "Ja, das weiß ich. Aber ich werde es natürlich nicht verraten, es ist ja seine Sache."

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Hoeneß hofft auf 20- bis 25.000 Zuschauer

Zum Thema Coronavirus ergänzte Hoeneß unterdessen in der FAZ, er bete für einen Impfstoff und hoffe auf die Erlaubnis für 20- bis 25.000 Zuschauer in Bayerns llianz Arena beim Saisonstart der Bundesliga am 18. September.

"Ich hoffe sehr, dass wir im Herbst Spiele mit Zuschauern erleben werden, in München vielleicht mit 20- bis 25.000", sagte er. Dies könne sich aber nur erfüllen, "wenn die Infektionszahlen nicht stark hochgehen. Meine große Hoffnung ist der Impfstoff. Ich schließe in mein Nachtgebet immer die Forscher ein, die ihn entwickeln."

Er denke dabei "zunächst nur bis Weihnachten. Ich mag mir gar nicht vorstellen, dass wir eine ganze Saison so spielen. Das würde den Fußball ins Mark treffen", fuhr der 68-Jährige fort.

Eine Rückkehr der Zuschauer gilt angesichts steigender Fallzahlen in Deutschland als wenig wahrscheinlich.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder dämpfte am Sonntag entsprechende Hoffnungen. "Ich bezweifle, dass wir im August weitere Lockerungen beschließen können. Daher bin ich auch als Fußballfan sehr skeptisch zum Start der Bundesliga. Geisterspiele ja, aber Stadien mit 25.000 halte ich für sehr schwer vorstellbar", sagte der CSU-Chef der Bild am Sonntag.

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Hoeneß: Das macht der BVB falsch

Mit Sicht auf den größten Konkurrenten in der Bundesliga, Borussia Dortmund, zeigte sich Hoeneß nicht angetan von deren Strategie auf dem Transfermarkt. Der BVB würde “hochtalentierte Spieler” holen, dann aber nur als “Verkaufsobjekte darstellen.” Hoeneß fragte: “Wie soll ein Spieler die DNA eines Vereins hundertprozentig aufsaugen, wenn er das Gefühl hat, ein Verkaufsobjekt zu sein?”

Beim FC Bayern käme dieses Gefühl bei keinem Spieler auf: “Bei uns gibt es das überhaupt nicht. Wir holen Spieler für Bayern München. Und niemals, um daraus Geschäfte zu machen. Ein Spieler muss das Gefühl haben: Ich bin Bayern forever.”

Bei Jadon Sancho aber hat die Taktik des BVB offenbar wunderbar funktioniert. Auch der FCB sei sich mit dem jungen Engländer einig gewesen: “Im letzten Moment entschied er sich aber für Dortmund.”

Text von Yahoo Deutschland und Sport1.

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