Yahoo Nachrichten HBL-Wechsel? "Wenn ich das umgehen kann, werde ich es umgehen"
Vor kurzem erst hatte Weltklasse-Handballer Nikola Karabatic gegen die deutsche Handball-Bundesliga (HBL) geschossen. Jetzt legte ein weiterer Handball-Star nach!
Der Ex-Bundesliga-Spieler Kentin Mahé kann sich ebenfalls eine Rückkehr in die HBL nicht mehr vorstellen. „Wenn ich das umgehen kann, werde ich das umgehen“, sagte der 31 Jahre alte Franzose der Rheinischen Post.
Mahé war von 2000 bis 2018 für Bayer Dormagen, den VfL Gummersbach, den HSV Hamburg und die SG Flensburg-Handewitt aktiv. Aktuell spielt der Rückraumspieler für den ungarischen Top-Klub Telekom Veszprem. (NEWS: Alles zur Handball-Bundesliga)
Karabatic rät Top-Spielern ab, in die Bundesliga zu wechseln
„Familiär gesehen wäre der Schritt nach Deutschland auf jeden Fall einer, der sich lohnen würde“, so der französische Weltmeister und Olympiasieger: „Beide Kinder sind im Kindergartenalter, und meine Frau könnte wieder anfangen, ihrem Beruf nachzugehen. Aber ich muss ehrlich sagen, dass die Handball-Bundesliga sehr anstrengend ist.“
Ähnlich sah es auch Karabatic, der Top-Spielern bei handball world davor abgeraten hatte, in die deutsche Bundesliga zu wechseln: „Momentan kann ich keinem Spieler empfehlen, zu einem Top-Klub in der Bundesliga zu gehen.“
Der Weltstar lief zwischen 2005 und 2009 für den THW Kiel auf, gewann zahlreiche Titel an der Fjörde und spielt seit 2015 für Paris Saint-Germain.
Bundesliga-Geschäftsführer Bohmann kontert
Eine Aussage, die Frank Bohmann nicht nachvollziehen konnte. Der Geschäftsführer der Handball-Bundesliga sprach im Gespräch mit handball world von einer „sehr einseitigen Empfehlung“. Er betonte: „Für ihn war es damals sicherlich die beste Entscheidung, zum THW Kiel zu gehen.“
Karabatic hatte zudem auch davon gesprochen, dass die Vereine und Verantwortlichen mit dem eng getakteten Spielplan bewusst die Gesundheit der Spieler gefährden würden. Auch diese Kritik findet Bohmann überzogen.
Am 31. August (19.00 Uhr) startet die HBL mit dem Supercup zwischen Meister SC Magdeburg und Pokalsieger THW Kiel in die neue Saison.
