Heftige Schiri-Schelte! Gladbachs Kramer platzt der Kragen

Heftige Schiri-Schelte! Gladbachs Kramer platzt der Kragen
Sport1

Nach dem 3:3 von Borussia Mönchengladbach bei Eintracht Frankfurt ist Christoph Kramer der Kragen geplatzt.

Der Weltmeister, der als äußerst besonnen gilt, lederte gegen Schiedsrichter Benjamin Cortus los.

Ärgernis 2:1 für Frankfurt

Was Kramer auf die Palme brachte, war der Treffer zum 2:1, den André Silva in der 24. Minute nach einem langen Pass aus dem Mittelfeld erzielt hatte. Das Tor war aus einem Freistoß der Eintracht aus der eigenen Hälfte entstanden, bei dem der Ball sichtbar noch rollte.

Christoph Kramer diskutiert (Photo by Christian Verheyen/Borussia Moenchengladbach via Getty Images)
Christoph Kramer diskutiert (Photo by Christian Verheyen/Borussia Moenchengladbach via Getty Images)

"Ich finde es eine Katastrophe. Unentschieden nach dem Spielverlauf. Ich will heute nicht zu viel über den Schiedsrichter meckern, er darf auch nie eine Ausrede sein", sagte der sichtlich erregte Kramer bei Sky. "Aber das sehe ich wirklich anders heute. Mir wurde die Szene zwei Millionen Mal in meiner Karriere abgepfiffen, bei uns hören zwei Spieler auf zu laufen."

Warum der VAR nicht eingeschaltet wurde, erklären die Schiedsrichter-Experten "Collinas Erben": "Der VAR darf nicht eingreifen, wenn eine Spielfortsetzung, aus der ein Tor resultiert, inkorrekt ausgeführt worden ist."

Kramer: "Das ist brutal ärgerlich"

Für Kramer war es dennoch "eine ganz klare Fehlentscheidung. Ich sage es ihm noch, 'bitte guck es dir an, der Ball rollt'. Er hat es nicht gemacht - und ein Tor gegen die Frankfurter Mannschaft, das stellt den kompletten Spielverlauf sowas von auf den Kopf. Dass der VAR nicht eingreifen darf, ist ja der absolute Wahnsinn."

Der 29-Jährige war aber nicht nur wegen des zweiten Silva-Tores bedient - auch dessen Ausgleich per Handelfmeter zum 1:1 sorgte bei Kramer für Ärger.

"Wir kriegen Gegentore heute! Aus einem Zentimeter kriegt er (Stefan Lainer, d.R.) den Ball an die Hand, das ist brutal ärgerlich, auch wenn es ein Elfmeter ist. Nach der unfassbaren Fehlentscheidung hast du das Gefühl, du musst, handelst überstürzt und machst einen katastrophalen Fehler, dann steht's 3:1 und kannst im Endeffekt froh sein, dass du unentschieden spielst."

Kramers Fazit zu den turbulenten 96 Minuten: "Das war für mich heute Wahnsinn, wirklich Wahnsinn, wie das zustande gekommen ist."