Heiße Phase bei der Player Championship

Heiße Phase bei der Player Championship
Heiße Phase bei der Player Championship

Entries: 99 / Preispool: $4.727.250 / Platz 1: $1.324.747

Der Spieltag begann furios, wobei es den dreifachen Bracelet-Gewinner und Poker Hall of Famer Lyle Berman ganz böse erwischte. Bei No-Limit Hold‘em kam es für den 81-Jährigen auf K♥2♣T♥ nach einem Schlagabtausch mit Josh Arieh zum All-in, das er mit T♣T♦ gegen K♦K♠zum höheren Set verlor. Freddy Deeb, der 2007 die $50.00 H.O.R.S.E. Championship der WSOP gewinnen konnte, zog beim Pot-Limit Omaha nach Preflop-All-in mit Aces gegen Kings von Brian Rast gegen ein Set den Kürzeren.

Koray Aldemir ohne Glück

Auch bei Koray Aldemir lief nicht zusammen. Er verlor den Großteil seiner Chips in der Variante Omaha Hi-Lo gegen Ray Dehkharghani, schied dann im Razz mit 8-7-6-5-3 gegen 6-5-4-2-A von John Monnette aus. Letztlich überstanden nur 23 Spieler den ersten Level des Tages, und es dauerte nicht lange, bis auch Johannes Becker in Schwierigkeiten geriet. In einem Pot-Limit Omaha Blindbattle hatte er auf 9♦6♥2♥3♣7♠ 492.000 Chips angespielt und wurde von Phil Ivey All-in gestellt. Der Deutsche Pro foldete nach zwei Minuten Bedenkzeit, fiel auf 775.000 Chips zurück, während Ivey mit 2.750.000 seine Position als Bigstack untermauerte.

Zähes Spiel an der Bubble

In der Folge wurde es zäh, zumindest was die Bustouts betrifft. So dauerte es noch über fünf Stunden, bis der Argentinier Nacho Barbero an der Moneybubble shortstacked gegen den Briten Talal Shakerchi den Kürzeren zog und den undankbaren 16. Platz belegte. Nach dem Bustout von Monnette ($84.255) auf Platz 15 wurden die letzten zwei Tische neu ausgelost.

Ivey führte zu diesem Zeitpunkt mit 3.650.000 Chips, hatte mit Daniel Alaei (3.605.000), Shakerchi (3.255.000), Josh Arieh (3.195.000), James Obst (2.885.000) und Hal Rotholz (2.865.000) aber zahlreiche Verfolger im Nacken sitzen. Becker zählte mit 1.125.000 schon zu den kleineren Stacks. Doch das Klassement wurde noch einmal ordentlich durcheinandergewirbelt.

Wie schnell sich das Blatt wenden kann, bewies Matthew Ashton. Der Brite drehte in der Schlussphase auf, gewann Pot um Pot und baute seinen Stack innerhalb kürzester Zeit von 1.100.000 auf 4.800.000 Chips aus.

Ganz anders Phil Hellmuth. Der Rekord-Bracelet-Gewinner (16) verlor beim Razz einen großen Pot gegen das Wheel (A-2-3-4-5) von Becker und gab die restlichen 110.000 Chips wenig später an Dehkharghani ab. Platz 14 brachte Hellmuth $97.209 Preisgeld. Als letzter Spieler verabschiedete sich noch Maxx Coleman ($97.209) auf Platz 13.

Ashton schloss den dritten Spieltag schließlich mit 4.450.000 Chips als Führender ab. Auch Rotholz (3.900.000) konnte zulegen, während Arieh (2.360.000) und Obst (1.805.000) etwas nach unten durchgereicht wurde. Sehr stabil präsentierte sich auch im letzten Level Ivey, dessen 3.135.000 Platz fünf bedeuten. Becker (1.520.000) legte leicht zu, benötigt aber als Zehnter einen guten vierten Spieltag, um ein Wörtchen im Kampf um die fünf Plätze für das Finale mitzureden.

Das Klassement nach Spieltag 3:

1. Matthew Ashton (GB), 4.450.000

2. Hal Rotholz (USA), 3.900.000

3. Talal Shakerchi (GB), 3.430.000

4. Brian rast (USA), 3.365.000

5. Phil Ivey (USA), 3.135.000

6. Josh Arieh (USA), 2.360.000

7. Ray Dekharghani (USA), 2.285.000

8. Daniel Alaei (USA), 1.885.000

9. James Obst (Australien), 1.805.000

10. Johannes Becker (Deutschland), 1.520.000

11. Kristopher Tong (USA), 1.190.000

12. Marco Johnson (USA), 375.000